Bild 3. Schnitt senkrecht zu 25 parallel zur g-Achse
y
Bild 4. Arbeitsprinzip des Entzerrungsrechners nach der
Geometrie der Rückprojektion
nischen Analogrechner zu lôsen sind. Die Ableitung
folgt aus Bild 3
C, — c, cos o — y' sin e
y" — y' cos o + c, tan & * Cos œ
und wurde in [1] erstmalig durchgeführt.
Da die unabhängige Veränderliche y” und die abhän-
gige Veränderliche y’ ist, das ergibt sich aus dem In-
formationsfluB im Stereotrigomat, wird die zweite
Gleichung nach y' aufgelóst.
1
y= ——— —¢tanw.
cos œ
Es bedeuten:
y die Bildkoordinate eines beliebigen Punktes im
Meßbild,
c, eine Momentankammerkonstante der Rißebene
y—z dieses Punktes,
y" die diesem Punkt zugeordnete Bildkoordinate eines
strengen Senkrechtbildes,
w die Querneigung und
c, die Kammerkonstante.
Bild 4 zeigt das Arbeitsprinzip des Entzerrungsrechners
nach dem von H. Schôler vorgeschlagenen Projektions-
system, auf das auch der Projektionsrechner des Stereo-
trigomat aufbaut. Dieses Arbeitsprinzip wurde offen-
sichtlich aus der Geometrie der Rückprojektion ent-
wickelt.
Auf einer Führungsschiene 1, deren Ende in der Ge-
stellebene 2 gelagert und um + w drehbar angeordnet
ist, gleitet die Schleife 3. Letztere ist im Abstand vom
Drehpunkt 4 entsprechend cy; einstellbar. In einem
Kreuzstück, das waagerecht um +wy” verschiebbar an-
gebracht ist, bewegt sich senkrecht eine Schubstange 7,
die den Gleitstein 8 in der Schleife 3 anlenkt. Die
Strecke von Mitte Gileitstein bis Mitte cx-Führung,
parallel zur Gleitsteinführung, ist die gesuchte -Größe
y. Der Abstand der V/aagerechten durch den Anlenk-
punkt des Gleitsteines und durch den Drehpunkt 4
der Führungsschiene 1 in der Gestellebene ergibt die
GróBe ci’.
Bild 5 zeigt das Arbeitsprinzip eines Rechners für die-
selben Funktionen, der jedoch nach dem zweitgenann-
ten Gesichtspunkt aus den mathematischen Funktionen
entwickelt wurde. Er setzt sich aus verschiedenen hinter-
einandergeschalteten Funktionsgetrieben zusammen.
Zunächst muß y' — f (cz, w, y") verwirklicht werden,
da die Veründerliche y' in ex' — f (Cx, o, y) enthalten ist.
Das im ersten Glied der Funktion
!
= — e, tanc
cos œ
/
enthaltene cos w wird durch ein Kurbelschleifengetriebe
erzeugt. An der Kurbel 4, die im Steg 1 gelagert ist,
wird der Winkel w fest eingestellt, so daß zwischen der
Mittelebene der Kurbel 4 die Größe K cos w entsteht.
Letztere wird gleichzeitig in ein Kehrwertgetriebe über
den Winkelhebel 3 eingegeben, so daß, wenn der Ab-
stand Drehpunkt des Winkelhebels 3 bis zur Senkrecht-
führung 7 gleich y” veränderlich steuerbar ist, sich die
Größe
H
y
cos œ
an der Senkrechtführung 7 zwischen dem Schlitten 8 und
der Waagerechtführung 13 einstellt. Bereits mit der
Einstellung von « an der Kurbel 4 wurde über den
senkrecht dazu stehenden Hebel die Schleife 10 nach
vorheriger Einstellung der Grófe c; am Kreuzschlit-
ten 14 in senkrechter Richtung so verstellt, daf sich
zwischen der Mittelebene der Schleife 10 und der
Waagerechtführung 13 die Grófe c; tano eingestellt
hat. Der Abstand Anlenkpunkt des Schlittens 8 und
Mittelebene der Schleife J0 entspricht dann der Ver-
Bild
Meßgerü
Bild