trieben des mechanischen Analogrechners bzw. in
den Übertragungsmechanismen kleingehalten oder
besser durch Zwischenschaltung von praktisch meß-
kraftfrei arbeitenden Meßfühlern und die Zuführung
von Energie überhaupt ausgeschaltet werden.
6. Geometrische und elastische Losen an den Meß- und
Übertragungselementen, die sich im allgemeinen als
Umkehrspannen bemerkbar machen, sollten durch
entsprechende konstruktive Maßnahmen beseitigt
oder kompensiert werden.
=
. Für die Führungen und Steuerlineale in den Rech-
nern ist hinsichtlich der Anforderung auf Geradheit,
Ebenheit, Parallelität, Oberflächengüte und Festig-
keit eine hinreichende Technologie anzuwenden.
8. Temperaturschwankungen an einzelnen Funktions-
elementen, hervorgerufen durch Strahlungs- und
Übergangswärme von elektrischen Bauelementen,
sind durch entsprechende konstruktive Maßnahmen
(Kühlungseinrichtungen) auf eine nicht mehr wirk-
same Größe einzuschränken.
Yine Analyse der gegenwártig auf dem Weltmarkt an-
gebotenen Präzisionsauswertegeräte nach diesen Grund-
sätzen zeigt, daß in vielen Fällen dagegen mehr oder
weniger stark verstoßen wird.
Bei der Konstruktion des Stereotrigomatsystems wurde
auf das weitgehende Einhalten dieser Fundamental-
sätze geachtet. Sowohl grundlegende fehlertheoretische
Untersuchungen an verschiedenen Arbeitsprinzipien
der stereoskopischen Meßeinrichtung und des Projek-
tionsrechners als auch ókonomisch-technische Betrach-
tungen hinsichtlich:
1. Ergánzungs- und Erweiterungsfühigkeit des Systems
unter besonderer Berücksichtigung der Steigerung
der Arbeitsproduktivität,
2. universeller Anwendung bezüglich des auswertbaren
Kammerkonstantenbereiches und des Bildformates
sowie des VergrôBerungsbereiches der Differential-
entzerrungseinrichtung und des herstellbaren For-
mats der Orthophotographie,
3. Platzbedarf,
4. Bedienungskomfort,
5. der Zugänglichkeit an die wichtigsten Bauelemente
in den verschiedenen Baugruppen und
weiterer Faktoren führten bei der Projektierung zur
Erkenntnis, daß die Aufteilung des Systems in die
drei Baueinheiten (Bild 6)
Meßgerät,
Projektionsrechner und
Elektroschrank
die optimale Lösung ergibt.
Die drei Baueinheiten stehen auf einem Podest und
werden untereinander durch elektrische Leitungen ver-
bunden, die geschützt, in einem am Rande des Podests
verlaufenden Kabelkanal, verlegt sind.
Im folgenden soll gezeigt werden, wie die eingangs auf-
gezähiten wichtigsten Konstruktionsgrundsäize im
Stereotrigomatsystem verwirklicht wurden und welche
konstruktive Maßnahmen dazu notwendig waren.
Das Mebgerät (Bild7) enthäl* eine stereoskopische
Mefeinrichtung hôchster Präzision, die Differential-
Entzerrungseinrichtung und einen groDen Pràázisions-
zeichentisch. An der Frontplatte, vom Beobachter rechts
und links gut erreichbar, sind zentral alle Bedienungs-
elemente angebracht, die zur relativen sowie absoluten
Orientierung benótigt werden. Einige Schalt- und Be-
dienungselemente, die während der Auswertung nicht
betátigt werden brauchen, sind an anderen zuging-
lichen Stellen der Geráteeinheiten aus zweckmäBigen
Gründen angeordnet. Das Arbeitsprinzip der stereosko-
pischen Mefeinrichtung zeigt Bild 8.
Die Mefbilder 11 und 15 werden in der üblichen Weise
mittels ihrer Bildtráger 12 und 16 auf die Bildwagen 2
und 17 zweier Kreuzwagensysteme aufgesetzt, die in
beiden Koordinatenrichtungen (x und y) horizontal auf
den Führungen 8 und 9 durch ein Servosystem bewegt
werden. Letzteres besteht aus dem Stellmotor 3, dem
Va-Getriebe 4, dem Kugelschraubtrieb 5 und dem
Spindelwagen 6. Das Servosystem wird vom Projek-
tionsrechner aus gesteuert und geregelt. Auf die elek-
trische Übertragung wird später noch näher eingegan-
gen. Der Antrieb der Bildwagen erfolgt mittels der
Spindelwagen 6 an den Führungslinealen 7 und 1. Letz-
tere sind senkrecht zueinander mit hóchster Genauig-
keit am Bildwagen befestigt. Die Mefschraubtriebe sind
so angeordnet, da das Abbesche Komparatorprinzip
exakt eingehalten wurde. Der 1. Grundsatz ist also er-
füllt. Sowohl die Kreuzwagen 2 als auch die Spindel-
lagerungen sind auf einem verwindungssteifen Kasten-
profilrahmen gelagert. Dieser gewährleistet, daß eine
Verschiebung der Spindellager während der Messung,
hervorgerufen von Deformationen, die durch das Ver-
lagern der Bildträger (wandernde Lasten) entstehen,
unter 2” bleibt. Auf diesen vernachlässigbaren Fehler-
einfluß wurde besonders geachtet, denn die noch so
strenge Einhaltung des Komparatorprinzips hat wenig
Sinn, wenn die Lager der Meßspindeln in Meßrichtung
durch Deformationen der wandernden Lasten sich ver-
schieben. Diese Verschiebungen sind Fehler 1. Ordnung.
Die Kreuzwagen mit ihren Antrieben wurden versetzt
zueinander so angeordnet, daß sie die minimalste
Fläche ergeben. Deshalb wird die Grundrißfläche des
Meßgerätes in erster Linie in Längsrichtung von dem
darüber aufgesetzten Zeichentisch und in Querrichtung
von der Differential-Entzerrungseinrichtung bestimmt.
Zu jedem der beiden Kreuzwagensysteme gehört eine
zum Grundgestell feststehende Meß- und Betrachtungs-
optik. Ein Schema der Optik in ebener Anordnung zeigt
Bild9. Im Grund genommen stellt die Betrachtungs-
optik ein binokulares Fernrohrlupensystem (Fernrohr 4-
Kollimator) dar, mit dem jeweils die momentan zuge-
Bild 8. Arbeitsprinzip der stereoskopischen Mefeinrichtung
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