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werden die Passpunkte in der gleichen Reihenfolge noch einmal
numeriert, d.h. umnumeriert. Dabei beginnt man mit einer höheren
Nummer als die höchste Nummer der Verbindungspunkte. Ein
Passpunkt erhält damit zwei verschiedene Nummern:
I. eine niedere Nummer als Nebennummer,
2. eine höhere Nummer, die an erster Stelle bei der Blockaus-
gleichung eine Rolle spielt.
Sollten die Koordinaten eines terrestrischen Passpunktes falsch
sein, so kann der photogrammetrisch gemessene Punkt immer
noch in der Berechnung unter seiner Nebennummer mitgeführt
werden.
Vorbereitung der bhotogrammetrischen Ausmessung
Hier sind zu unterscheiden:
I. die verwaltungsmässige Vorbereitung;
2. die technische Vorbereitung.
Die verwaltungsmässige Vorbereitung
Der Elektronenrechner muss in der Lage sein, Punkte oder Punkt-
gruppen zu unterscheiden, die in der Berechnung verschiedene
Funktionen haben. Zu diesem Zweck wird jeder Punkt codiert.
Hierfür stehen zur Verfügung:
a) Die Uebersicht der signalisierten Punkte, die vom Vermes-
sungsdienst oder von den Flurbereinigungs-Dienststellen ange-
fertigt wurde,
b) die oben besprochene schematische Uebersicht für die Block-
ausgleichung,
c) ein Codierungs-Schlüssel.
Auf den Papierabzügen, die die Punktnummern enthalten, werden
die Modellnummern eingetragen. Dann werden je Modell neun
Punkte für die gegenseitige und die absolute Orientierung aus-
gewählt.
Ausserdem müssen in jeder Ecke eines Modells zwei Verbindungs-
punkte zur Verfügung stehen. Als Verbindungspunkte kommen in
erster Linie signalisierte Punkte in Betracht. Falls terrestrische
Passpunkte örtlich zur Verfügung stehen, können auch diese ge-
wählt werden. Sollten keine signalisierten Punkte vorhanden sein,
so werden durch Punktübertragung Verbindungspunkte künstlich
kreiert.
Auf den Papierabzügen werden auch die Rahmenmarken nume-
riert. Alle genannten Punkte erhalten fünfstellige Nummern. Die
erste Ziffer gibt die Funktion des Punktes an.