togrammetrie bei der technisch-wirtschaftlichen Auf-
nahme vor allem in foldem bestehen:
— sie stellt ein wirtschaftlich effektives Verfahren
dar, welches die Ansprüche auf die Genauigkeit
der technisch-wirtschaftlichen Aufnahme erfüllt,
— sie stellt in der Geodäsie ein Grundelement der
Automatisierung dar,.
— sie beschränkt die anstrengende Arbeit im Ge-
lände, welche man manchmal unter ungünsti-
gen Wetterbedingungen, Unterbringung- und
Verpflegungsverhältnissen durchgeführen muss
und ersetzt sie mit einer mehr ästhetischer Kanz-
leiarbeit.
Eine weitere Ausnützung der Photogrammetrie
bei der technisch-wirtschaftlichen Aufnahme
Binnen den letzten vier Jahren (1964— 1967)
wurde die technisch-wirtschaftliche Aufnahme auf
einer Fläche von 3100 km? durchgeführt, wovon un-
gefähr bei 90 95 dieser Flüche die Photogrammetrie
ausgenützt wurde. In letzten Jahren wurden die Kar-
ten vor allem im Mafstabe 1:2000 (ungefähr 70 %)
weniger im MaBstabe 1:1000 (ungefáhr 29 95) her-
gestellt. Mit der Herstellung der technisch-wirtschaft-
lichen Karten im MaBstabe 1:5000 wurde praktisch
erst in vorigem Jahre begonnen.
Bei diesen Arbeiten kam die Photogrammetrie
vor allem bei der Aufnahme der Feldstrecken und
der kleineren Ortsstrecken zur Geltung. In der Zu-
kunft ist es also notwendig alle die Hindernisse zu
beschränken, die der Anwendung der Photogram-
metrie in der Stadt im Wege stehen. Hier können
mit Vorteil neue, sehr empfindliche Filme zur Gel-
tung kommen, bzw. Farbfilme, welche für die photo-
grammetrische Auswertung mehr Informationen lei-
sten können und hiemit eine weitere Beschränkung
der ergänzenden Messung nach der photogrammetri-
schen Auswertung ermöglichen. Als Vorteil ist hier
auch die Bestimmung der Anweisung für die tech-
nisch-wirtschaftliche Aufnahme zu sehen über die
Darstellung der Gebäude bei photogrammetrischen
Aufnahme durch die Projektion des Daches (innen
eines Eigentumes, einer Benützung). Die Bestrebung
nach der Automatisation des ganzen Fertigungspro-
zesses der technisch-wirtschaftlichen Aufnahme kon-
zertriert nun die Aufmerksamkeit vor allem zu den
numerischen photogrammetrischen Methoden. Der
entscheidende Wirkungsproblem der Automatisation
bei der Aufnahme ist nähmlich die gleichzeitige Aus-
nützung der Rechenanlage, des photogrammetrischen
Gerätes mit der Registrieranlage und des automati-
schen Koordinatographs. Erst durch diese Verbin-
dung erfüllt man die Ansprüche der komplexen Ver-
arbeitung der geodätischen Informationen.
In der letzten Zeit zeigen sich schon ganz klar
die Ergebnisse der Mechanisation und Automatisa-
tion in manchen Phasen der Kartenherstellung. So
ist es vor allem das Einführen der sensitometrischen
Berechnungen und die Automatisation des photo-
laboratorischen Vorganges bei der Laborbehandlung
der Luftaufnahmen, weiter sind es die Verfahren der
analytischen Aerotriangulation bei den grossmaf-
stáblichen Aufnahmen welche zur Geltung kommen,
und mit deren Verbreitung man fiir die Zukunft
rechnen muss. Weiter wird man in der nächsten Zu-
kunft auch bei uns zur Herstellung der Orthokarten
wo die Lage- und Höhendarstellung mit Hilfe der
speziellen photogrammetrischen Geräte ausgewertet
wird, zutreten. Diese Problematik ist in der Gegen-
wart in dem Forschungsinstitut für Geodäsie, Topo-
graphie und Kartographie verfolgt.
Der Schwerpunkt der Entwicklung der Photo-
grammetrie bei der technisch-wirtschaftlichen Auf-
nahme besteht also in der Möglichkeit der Verbrei-
tung der Anwendung dieser Methode auf weitere Ge-
biete der Kartenaufnahme, vor allem auf die Stadt-
aufnahmen, wobei die Mechanisation und Automati-
sation des Fertigungsvorganges seine weitere Ratio-
nalisierung ermöglicht.
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