Full text: Actes du onzième Congrès International de Photogrammétrie (fascicule 9)

BRUCKLACHER, Terrestrische Photogrammetrie für Talsperrenplanung 
Paß- und Standortskoordinaten nebst Höhen, sowie mit den dem Protokoll beigefügten Polaroid- 
bildern sind alle Unterlagen für die spätere Auswertung zusammengefaßt. 
Nach ganz kurzer Einarbeitung konnten bei den genannten Projekten täglich bis zu drei Standorte 
- also etwa 6 Modelle mit 12 Aufnahmen - über einen Talabschnitt von 500 bis 700 m Lànge auf- 
genommen werden. 
3. Geodätische Messungen 
Um einen zügigen Arbeitsablauf zu garantieren, empfiehlt es sich - wie es auch im vorliegenden 
Fall geschah - die Feldmessungen von einer besonderen Arbeitsgruppe unmittelbar im An- 
schluB an.die photogrammetrische Aufnahme ausführen zu lassen: Theodolitaufstellung jeweils auf 
dem zentralen Standpunkt eines Standortes, Messung der photogrammetrischen Basen mit optischer 
Streckenmessung (Basislatte), Bestimmung der Lage des Standpunktes durch Riickwirtseinschnitt, 
der Basis-Endpunkte durch Polaraufnahme, der Pafpunkte durch Vorwártseinschneiden und 
schließlich der Höhen sämtlicher Punkte durch trigonometrische Höhenmessung. Alle geodätischen 
Messungen sollten mit Überbestimmung ausgeführt werden. Die Identifizierung der bei der photo- 
grammetrischen Aufnahme ausgewählten Punkte ist durch die Polaroidbilder gewährleistet. Um 
Zwangszentrierung am Standort beibehalten zu können, werden für die TMK zweckmäßigerweise 
Stative mitgeführt. 
4. Bildauswertung 
Der außerordentlich große Tiefenbereich des Terragraphen (620 mm) erlaubt die Einpassung der 
Modelle in zweckmäßigen Maßstäben. Mit den Übersetzungsverhältnissen zum Zeichentisch EZ 2 
(Bereich 1200: 1200 mm) sind weitere Maßstabs-Variationen möglich. Bei aufeinanderfolgenden 
Standorten muß bei der Feldarbeit vor allem auf den Modellanschluß im Vordergrund geachtet 
werden. Dadurch kommt nur etwa die Hälfte jeden Modelles zur Auswertung. (Vergl. Bild 6). 
Dieser „optimale‘‘ Teil wird zweckmäßigerweise in die Papierabzüge der Aufnahmen eingezeichnet. 
Die Modelleinpassung mit dem rechten Standpunkt als gerätefestem Paßpunkt und die Auswertung 
stellen im übrigen eine reine Routinearbeit dar, die durch den digitalen Höhenzähler des Gerätes 
besonders vereinfacht wird. 
Die Darstellung überhängender Felspartien stellt gewisse kartographische Probleme. Um 
dadurch bedingte Überschneidungen der Höhenschichtlinien richtig deuten zu können, werden 
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Bild 6 Systembeispiel für die Paßpunktlage bei 2 aneinander anschließenden Standorten mit 4 Modellen. 
  
  
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