Full text: Theorie der Rohrrücklaufgeschütze

  
  
  
110 G. Die Vorlaufbremsen. 
a und b entweichen, da das Rückschlagventil durch die Flüssigkeit fest 
auf seinen Sitz gepreBt wird; sie kann jetzt nur durch eine oder mehrere 
kleine in die Oberfläche des Vorlaufdorns geschnittene Nuten bei ¢ in 
. den hinteren Teil des Zylinders entweichen. 
Dadurch, daß der Querschnitt der Nuten im Vorlaufdorn mit dem 
Vorlauf variabel gemacht werden kann, hat man es bei der Konstruk- 
tion in der Hand, die Höhe der Bremskraft der Vorlaufbremse beliebig 
zu gestalten. 
Aus der obigen Betrachtung der Wirkungsweise einer solchen Vor- 
laufbremse geht hervor, daß 1. unbedingt ein Rückschlagventil vor- 
handen sein muß, welches den Flüssigkeitsraum der Vorlaufbremse 
beim Rücklauf mit dem vorderen Flüssigkeitsraum der Rücklauf- 
bremse in Verbindung setzt, beim Vorlauf dagegen diese beiden Räume 
gegeneinander abschließt, 2. die Öffnungen a und b, durch welche die 
Flüssigkeit beim Rücklauf in die Vorlaufbremse eintreten soll, eine be- 
stimmte Mindestgröße haben müssen, wenn sich die Vorlaufbremse 
beim Rücklauf füllen soll, und daß sie anderseits, wenn sie diese Mindest- 
größe besitzen, nicht ohne Einfluß auf die Gestaltung der Durchfluß- 
öffnungen für den Rücklauf sein können. 
Unsere nächste Aufgabe wird jetzt darin bestehen, den Einfluß 
der Einströmöffnungen auf das richtige Vollaufen der Vorlaufbremse 
beim Rücklauf und auch die Größe der eigentlichen Rücklauföffnungen 
rechnerisch. festzustellen. 
1. Die Bedingungen zum richtigen Vollaufen der Vorlaufbremse beim 
Rücklauf. Es bedeuten: 
Q, die wirksame Kolbenflàáche beim Rücklauf, 
da die variable DurchfluBóffnung der Rücklaufbremse, 
Q, den wirksamen Querschnitt der Vorlaufbremse, 
Qui» den kleinsten Querschnitt des Zustrómungskanals, 
V, die Kolbengeschwindigkeit beim Rücklauf, 
v, die Geschwindigkeit der Fliissigkeitsteilchen beim Passieren der Offnun- 
gen qa, 
v, die Geschwindigkeit der Flüssigkeitsteilchen beim Passieren des Quer- 
schnitts quin. 
Beim Rücklauf entsteht (Abb. 47) links vom Kolben der Flüssig- 
keitsdruck p. Unter diesem Druck wird die Flüssigkeit teils durch q,,, 
teils durch g,;, auf die rechte Seite des Kolbens treten. Die beziiglichen 
Geschwindigkeiten beim Passieren der Öffnungen sind v, und v;. 
Die gedachte Druckhóhe ist 
oder 
 
	        
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