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Denkt man sich um U eine Kugel vom Radius 1 gelegt, so folgt aus Fig. 2:
dyj = o . d£ 6)
Die "Winkelgeschwindigkeit t u der Präzession ist somit:
d£
" ,i, 7 >
Aus den Gin. 5) und 6) ergibt sich
dyj = [1.0. dt 8)
Vergleicht man Gl. 4) mit Gl. 7), so ergibt sich:
G.s
' rJ . 00 '
Wirkt außer bu noch eine Vertikalbeschleunigung b v , so geht Gl. 2) über in
G
" ' “ 10)
M — V (g ± bv) 2 + bh 2 s . sin o
Vernachlässigt man wieder wie oben, so folgt
d v <■ br
u 1 ±
dt
11)
In dieser Gl. gilt ± je nachdem ob das Flugzeug beschleunigt steigt oder fallt.
Die "Winkelgeschwindigkeit /1 der
Präzession kann konstant angenom
men werden und ergibt sich aus der
leicht meßbaren Präz.-D. r des Kreisel
pendels:
' < = 3ck 12)
Die Vertikalbeschleunigung b v
kann mit einem für flugtechnische
Studien dienenden, in vertikaler Rich
tung wirkenden Beschleunigungsmes
ser genügend genau bestimmt werden.
o kann etwa durch photographische
Festlegung der Lage der Libellenblase
ermittelt werden. (Fig. 1). Somit könn
te die Bewegung der Kreiselachse im
Zeitelement dt nach Gl. 10) berechnet
werden. Richtung und Sinn dieser Be
wegung ist aus Fig. 2 ersichtlich: Man
\ denke sich das Scheinlot um die erste
Lage 1 der Kreiselachse im Sinne der
Umlaufrichtung des Kreisels um 90°
Fig. 2 \ gedreht.
\ E. Geräte und Durchführung des
obigen Verfahrens.
Zur Verwirklichung des obigen Grundgedankens wird die in Fig. 3 sche
matisch dargestellte Einrichtung vorgeschlagen.