Full text: Actes du 7ième Congrès International de Photogrammétrie (Premier fascicule)

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Der mit der Geländekamera IG fest verbundene Aufsatz A ist gegenüber 
dem Flugzeug vollkardanisch gelagert. Ebenso ist der Kreisel C gegenüber dem 
Aufsatz vollkardanisch gelagert. Alle vier Kardanachsen schneiden sich in einem 
Punkt U. Mit dem inneren Kardanrahmen des inneren Kardansystems ist oben 
eine Dosenlibelle D und unten ein Prisma P fest verbunden. K, ist eine ebenfalls 
mit A fest verbundene Kamera, 
die zur Registrierung der Lagen 
der Libellenblase dient. Die Kame 
rahauptachsen von K, und K. lie 
gen in einer Geraden a a, die durch 
U geht. Hat die Kreiselachse eine 
beliebige Lage im Raume, so kann 
das System Kj A K 2 von Hand aus 
so gedreht werden, daß die Gera 
de a a mit der Kreiselachse zusam 
menfällt. Das von der Lichtquelle 
Q ausgehende, durch die Sammel 
linsen L, und L 2 parallel gerichtete, 
bezw. im Punkt B gesammelte 
Licht ermöglicht die Beobachtung 
dieser Einstellung. Der Spiegel S 
reflektiert nur einen Teil des von 
P kommenden Lichtes; der andere 
Teil gelangt in die Photozelle Z. 
Ist die genannte Einstellung er 
reicht, so fällt auf die Photozelle 
Z eine bestimmte Lichtmenge. In 
diesem Fall soll der Verschluß der 
Kamera K t — falls dieser für die 
Belichtung „freigegeben ist” — ge 
öffnet werden. [10]. 
Bemerkt sei, daß es technisch 
möglich ist, die Kammerhaupt 
achsen automatisch immer so zu 
richten, daß sie mit der Kreisel 
achse zusammenfallen. Der Kreisel dreht dabei nicht selbst die Kamera oder 
andere trägheitsbehaftete optische Einrichtungen, er wirkt also nicht als motori 
sches sondern als „Sinnesorgan”. [10] [16] [4]. 
Die Kamera K : > liefert einen Filmstreifen. Die Bilder desselben zeigen: Die 
Marken für das Achsenkreuz dieser Kamera, das im allgemeinen etwas davon 
verschobene Achsenkreuz der Libelle (Nullpunkt A, Fig. 1) und die Libellen 
blase L. Die Entfernungen e der Mittelpunkte der Libellenblase L von A sind 
hinreichend genau proportional den Winkeln n. Würde man auf diesen Strecken 
Normale in A errichten und im oben angeführten Sinn die nach Gl. 8) berech 
neten Werte dyj auftragen, so stellten diese Vektoren die den Bildfolgezeiten d t 
der Libellenblasenaufnahmen entsprechenden Bewegungen der Kreiselspitze 
(= Schnittpunkt der Kreiselachse mit einer Kugel vom Radius 1) dar. Ihre 
Addition ergäbe den Weg der Kreiselspitze während größerer Zeitintervalle. 
Insbesondere könnte somit die während der Bildfolgezeit der Geländeaufnahmen
	        
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