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Setzt man in Gl. 21) p 0 = 0.1 und
drückt man ¡i und a durch x bezw. T
aus, so folgt 'Ohmax in Bogenminuten:
, T
ff b max 687"'6— 21a)
r '
Mit dieser Gl. wurde Tabelle III be
rechnet.
Tabelle III
T T 5 Min.
10 Min. 1.5 Min.
OG Min.
13‘7
6*'8
4*'6
0-2 „
27-4
137
97
o-3 „
41 '2
20-6
13'8
OM „
55-0
27’5
18-3
0-5 „
1°09'
34-4
22-9
o-6 „
1°22'
4U3
277
0-7 „
1°36'
487
32-1
0-8 „
1°50'
55-1
367
0-9 „
2°04 /
1°02'
41 7
U0 „ 2°17 /
1°09 / 45‘8
d) Einfluß der im Kurvenflug entstehenden Beschleunigungen.
Das Flugzeug beschreibe einen horizontal gelegenen Halbkreis vom Radius
R mit der konstanten Geschwindigkeit v. Von der Übergangskurve sei abge
sehen. Somit ergeben sich Winkelgeschwindigkeit e und Zentrifugalbeschleuni
gung b:
Da b konstant ist, beschreibt das Scheinlot einen Kegel und die Libellenblase
einen zur Bahn des Unterstützungspunktes U des Kreisels konzentrischen Kreis.
Die Bewegung der Kreiselachse wird wieder auf ein translatorisch mit dem Flug
zeug mitbewegtes Koord.-S. bezogen, dessen Ursprung U ist und dessen horizon
tale Achsen parallel, bezw. normal zur Richtung der Bildstreifenaufnahmen sind.
Die Bahn der Kreiselspitze kann wieder nach dem unter D. Gesagten graphisch
ermittelt werden. Es ergeben sich blattförmige Kurven, von denen einige im
Lehrbuch der Physik von Müller-Pouillets, 11. Aufl. S. 832 abgebildet sind.
Aus diesem Konstruktionsvorgang kann man wieder die im oben genannten
Buch „Der Kreisel” auf S. 279 abgeleiteten Gin. der Bahnkurven finden. Aus
diesen folgt die größte Ablenkung Ama* infolge des Kurvenfluges:
0
kmax
2 /¿P
E + JU
22)
Drückt man // und £ durch r und T (= Zeit zum Beschreiben eines vollen
Kreises) aus, so folgt:
0k
max
1-22°
v
r"± T
22 a)
In dieser Gl. ist v in m/sek, x und T in Min. einzusetzen. Amax ergibt sich
in Graden. Das ± Zeichen im Nenner gilt, wenn Bahn und Kreisel gleichen,
bezw. entgegengesetzen Drehsinn haben.