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nommener Stereogramme in nichts nach, übertrifft sie sogar in der Durchsich-
tigkeit der Konstruktion.
Die Stereophotogrammetrie und die automatische Kartierung haben der
Photogrammetrie viele neue Anwendungsgebiete erschlossen, insbesondere ge-
statten sie die mefsitechnische Erfassung rasch ablaufender Vorginge, wie Mes-
sungen im hydraulischen und aerodynamischen Versuchswesen, Wellenmes-
sungen, Festlegung von Nordlichtern und anderen schwer zugänglichen Objekten
und Erscheinungen. Vor allem aber konnte die terrestrische Stereophotogramme-
trie den im Bauingenieurwesen gestellten Forderungen, die besonders auf groß-
maßstäbliche Karten abzielen, gerecht werden; sie eignet sich hier beispielsweise
zur Kartenherstellung für Talsperren, Druckleitungen, Tunnels, Seilbahnen und
Schienenwege besonders in unzugänglichen Gebieten, sowie zu Deformations-
messungen bei Probebelastungen von Brücken und anderen Bauwerken.
Trotzdem bleibt die topographische Anwendung der Erdbildmessung auf
unbewaldetes Gebirgsgelände beschränkt, das einen günstigen Einblick in das
zu kartierende Areal bietet.
In bedeckten Waldgebieten, vor allem im Flachland muß die terrestrische
Photogrammetrie versagen, ebenso in engen Schluchten, allgemein für die Her-
stellung von Karten kleinster Maßstäbe. Hinzu kommt, daß die größere Leis-
tungsfähigkeit bei der Auswertung in Verbindung mit dem steigenden Karten-
dürfnis nun den Wunsch nach schnelleren Aufnahmeverfahren mit sich bringt,
damit die wenigen schönen Tage im Jahre besser ausgenutzt werden können.
Daher wird die entscheidende Entwicklungsstufe erst erreicht, als es gelingt,
völlig freizügige Aufnahmeorte in der Luft mit Hilfe des Flugzeuges zu ge-
winnen.
Immerhin hatte aber die schnelle Entwicklung der Bildmessung zu zahl-
reichen fachlichen Zusammenschlüssen geführt. Als ersten erreichte im Jahre
1907 der um die Photogrammetrie hochverdiente Hofrat Prof. Dr. Eduard
Dolezal in Wien die Gründung der ,Osterreichischen Gesellschaft für Photo-
grammetrie" mit 90 Mitgliedern; gleichzeitig gab er das ,,Internationale Archiv
für Photogrammetrie" heraus. Im Oktober 1909 erfolgte anláfflich des ersten
von Pulfrich veranstalteten Ferienkurses in Photogrammetrie durch Dr. Max
Gasser die Gründung der deutschen Landesgesellschaft, die ihren Namen ,,Deut-
sche Gesellschaft für Photogrammetrie" im Jahre 1927 erhielt und 1928 in das
Berliner Vereinsregister eingetragen wurde. 1910 wurde unter der Präsident-
schaft von Prof. Dolezal die ,,Internationale Gesellschaft für Photogrammetrie"
ins Leben gerufen, der die Landesgesellschaften als Sektionen angehórten. Beim
ersten internationalen Photogrammeterkongref 1913 in Wien waren 9 Länder,
beim zweiten 1926 in Berlin bereits 26 Länder mit rund 500 Teilnehmern ver-
treten. Durch die rege Tätigkeit ihres Vorstandes, dem neben dem langjährigen
Vorsitzenden H. v. Langendorff noch O. Eggert +, E. Ewald +, W. Gessner +,
O. Koerner t, O. Lacmann, j. Unte+ u.a. angehôrten, und durch die inten-
sive Beteiligung ihrer Mitglieder an den Vereinsaufgaben erfuhr die Deutsche
Gesellschaft für Photogrammetrie eine rasche Aufwártsentwicklung.
IV. Die Luftbildmessung.
Nachdem die Erdbildmessung zum wirtschaftlichen Verfahren ausgebildet
war und in Deutschland vor allem durch Prof. Seb. Finsterwvalder theoretische
und verfahrensmifige Grundlagen fiir die Luftbildmessung geschaffen waren,