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togrammetrische Vermessung des Schlosses in Vadstena und der Klosterruine bei
Alvastra, vorgenommen hat. Um dieselbe Zeit waren Metereologen in Uppsala
theoretisch und praktisch mit den Problemen der Wolkenphotogrammetrie be-
- schäftigt.
In der Periode 1910-1920 kam überhaupt keine photogrammetrische Tätig-
keit in Schweden vor.
2. Terrestrische Stereophotogrammetrie.
Erst im Jahre 1921 wurden in Schweden die neuen photogrammetrischen
Vermessungsmethoden durch Professor Dr. K. D. P. Rosén, Ing. Assar Grónvall
eingeführt. Für Stereophotogrammetrie, sowohl wie für die Vermessungsarbei-
ten, wurden die nótigen Instrumente von der Firma Zeiss eingekauft. Das
Massiv Kebnekaisc im nórdlichsten Schweden wurde im Sommer 1922 aufge-
nommen, und die Bilder im Jahre 1923 in München ausgewertet. Auch die
Bergwerke und Gruben in Kiruna wurden aufgenommen.
Abgesehen von bedeutenden Militärarbeiten hauptsächlich ballistischer
Natur, sind in der Zeit 1920-1930 keine neue Fortschritte auf diesem Gebiet
zu notieren. Während dieser Zeit ist aber das Interesse für luftphotogrammetri-
sche Methoden immer grósser geworden. Man hat auch Versuchsarbeiten ausge-
führt, die wertvoll für die Entwicklung des gegenwärtigen dritten Abschnittes
gewesen sind.
Von wesentlicher Bedeutung für die Entwicklung sowohl der terrestrischen
als der Luftphotogrammetrie war die Luftfahrt-Ausstellung in Gothenburg,
Malmö und Stockholm im Jahre 1923, wo in einer Abteilung Instrumente,
Methoden und Resultate der Photogrammetrie von verschiedenen Firmen aus-
gestellt und demonstriert wurden. Professor A. Odencrants war bei dieser Ge-
legenheit der leitende Mann. Seine umfassenden Studienreisen gaben auch wert-
volle Anregungen.
3. Die Luftphotogrammetrie.
Am Anfang des Jahres 1893 hatte S. A. Andrée, der bekannte Nordpol-
flieger, von seinem Ballon Svea Sehnkrechtbilder aufgenommen. Die Bilder
waren für Auswertung nicht vorgesehen, sondern sollten nur den Flugweg
feststellen. Während der Fahrt nach dem Nordpol dagegen, hat Andrée die
Absicht gehabt, für Auswertung verwendbare Bilder aufzunehmen. Er war
wahrscheinlich der erste Schwede der klar die Bedeutung der Luftphotogram-
metrie eingesehen hat.
Eine verhältnismässig grosse Anzahl Aufnahmen wurden von Ballon aus
auch von Kullberg und Halldin gemacht.
Dann folgt ein längerer ‚Aufenthalt bis die Flugzeuge etwa um 1920 für
Luftaufnahmen besser verwendbar waren. In den Jahren 1920 bis 1930 hat
man in Schweden verschiedene Teile des Landes von der Luft aus aufgenom-
men. Durch die Firma Aeromateriel wurde ein ziemlich grosses Gebiet in
Bromma aufgenommen und als Photoplan dargestellt.
Etwa um 1930 wurden einige bemerkenswerte luftphotogrammetrische
Versuchsarbeiten ausgeführt, die sich besonders mit der Herstellung von Photo-
plänen im Maszstab 1 : 10.000 befassten.
Nach weiteren systematischen Versuchen wurde im Jahre 1937 die moderne
photogrammetrische Organisation der Landesaufnahme in ,Rikets allmánna
kartverk" gegründet. Die grundlegenden Untersuchungen wurden von H.
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