• m
277
The verification of the results corresponding to the special cases, will be
rendered possible by their direct derivation from the special figures and by
means of common trigonometrical theorems. Here I also occupied myself with
the accuracy of the new parallax precise polygoniometry as well as its practical,
geodetical and photogrammetrical application, adapting for the theoretical
analysis the principles of the theory of the least squares.
The individual parallax schemes of the above mentioned method, for which
the computation and accuracy formulas have been derived, have to be thor
oughly studied in the terrain and on the basis of these investigations, the most
suitable scheme in each individual case has to be put in the practice.
Having such a varity of the parallax schemes of the new parallax precise
polygoniometry, one of these schemes might successfully adapt itself to the
ground. An experienced personnel in the methodology of the procedure, will
continually be able to find with understanding the right way of the solution in
each individual case.
Die neue parallaktische Feinpolygonometrie
In der vorgelegten Arbeit habe ich die bis jetzt entwickelten indirekten optischen Verfahren,
Methoden und deren Genauigkeiten, welche in der geodätischen und photogrammetrischen Praxis
geprüft wurden, zusammengesetzt.
Weiter habe ich die mathematische Grundlage für die neue parallaktische Feinpolygonometrie
abgeleitet und auf Grund der allgemeinen mathematischen Formeln, welche für allgemeines
Schema-Viereck (keine Sonderform) aufgelöst wurden, habe ich die mathematischen Sonder
formeln für einunddreissig (31) mögliche Sonderschemas hergeleitet. Die bei mich in einunddreissigen
Schemas behandelten Fälle dürften so ziemlich alle in der Praxis auftretenden Aufgaben der
oben genannten Methode gerecht werden. (Siehe die neue parallaktische Feinpolygonometrie.)
Eine Kontrolle der den Sonderfällen entsprechenden Ergebnisse, wird durch ihre unmittelbare
Ableitung aus den Sonderfiguren durch einfache trigonometrische Sätze ermöglicht. Hier beschäftigte
ich mich auch mit der Genauigkeit der neuen parallaktischen Feinpolygonometrie und mit ihrer
praktischen, geodätischen und photogrammetrischen Anwendung. (Die Methode der kleinsten
Quadrate verwendet.)
Die einzelnen parallaktischen Schemas der oben genannten Methode die ich konstruiert und
für welche ich die Berechnungs- und Genauigkeitsformeln abgeleitet habe, müssen gründlich im
Gelände studiert werden und auf Grund dieser Untersuchungen muss in jeden einzelnen Fall
das zweckentsprechendste Schema zur Anwendung gelangen.
Mit solcher Mannigfaltigkeit von parallaktischen Schemas der neuen parallaktischen Feinpoly
gonometrie, wird sehr leicht eine von diesen Schemas mit gutem Erfolg im Terrain angepasst werden
können. Ein in der Methodik des Verfahrens eingeübtes Personal wird wohl stets den richtigen
Weg zur Lösung in einem jeden Einzelfall zu finden wissen.
Session July 25, 1956, at 9.00 (e)
The President opened the session and gave the floor to Prof. H. Kasper,
Switzerland, for his lecture: »Die Photogrammetrie in der kleinmasstäblichen
Kartographie». Summary:
Eine der wichtigsten Aufgaben der Vereinten Nationen ist die wirtschaftliche
Erschliessung noch nicht erschlossener Länder. Diese erfordert eine genaue
kartographische Aufnahme etwa im Masstab 1:100 000. Die einzige Methode
für die Herstellung von kleinmassstäblichen Karten ist die Photogrammetrie. Die
bisherigen Geräteentwicklungen sind jedoch in erster Linie für grosse und mitt
lere Masstäbe optimal brauchbar, für den Masstab 1:100 000 sind sie unwirt
schaftlich. Um diesen Engpass zu überwinden, musste ein neues Verfahren
ausgebaut werden. Aufnahmegerät ist eine Kammer mit einem neuen verzeich
nungsfreien Hochleistungs-Objektiv, dem Super-Aviogon f/5.6 von L. Bertele
mit einem Bildwinkel von 120°. Das Bildformat ist 9X9". Zur Aerotriangulation
H. Kasper: Die
Photogrammetrie in der
kleinmasstäblichen
Kartographie.
(Publ.IVKl)