Full text: Proceedings of the Congress (Part 1)

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baren Genauigkeit mit der Vergrösserung; andererseits nimmt jedoch der 
Bereich brauchbarer Scharfabbildung mit der Vergrösserung ab. Definiert man 
einen relativen Entfernungsfehler durch die Quotienten: Punktlagefehler in 
Richtung der Aufnahmeachse gebrochen durch den brauchbaren Schärfenbe 
reich, so werden die Grenzen der Anwendbarkeit des Verfahrens offenbar. Unter 
erreichbaren Voraussetzungen wird ein relativer Entfernungsfehler von 0.1 
bereits bei etwa 10- bis 15-facher Vergrösserung erreicht, sodass, auch wenn 
man grosse Unschärfen toleriert, die Anwendbarkeit des Verfahrens bei etwa 
50-facher Vergrösserung ihre Grenze findet. 
Hinsichtlich des relativen Entfernungsfehlers lässt sich eine lineare Ab 
hängigkeit von der Wellenlänge feststellen. Das Elektronenmikroskop eröffnet 
damit der Anwendung der Mikrostereophotogrammetrie weitere Möglichkeiten. 
Zur Erreichung des Stereoeffektes wird dabei fast ausschliesslich die stereo 
skopische Wippe verwendet, wodurch als Aufnahmefall die Konvergenzauf 
nahme entsteht. Deren Auswertung ist nach dem Prinzip der Doppelprojektion 
möglich, wenn man, dem Abbildungsvorgang des Elektronenmikroskopes ent 
sprechend, die Austrittspupille des Projektionsobjektivs ins Unendliche verlegt 
und damit die bei der Aufnahme vorliegende Parallelprojektion rekonstruiert. 
b) Lichtschnitte. 
Für die grosszügige Anwendung des Verfahrens der Lichtschnitte zur Auf 
nahme von Tunnelprofilen wurde im Institut des Gefertigten eine Aufnahme 
einrichtung entwickelt. Die Profillinie wird durch ein sehr helles Lichtband 
sichtbar gemacht; in die Ebene des Profils werden — möglichst nahe an der 
Profillinie — 4 Passpunkte gebracht, deren gegenseitige Lage auf 1 bis 2 mm 
bestimmt wird. Die Aufnahmen erfolgen aus konstanter Entfernung (Format 
24 X 36 mm, Weitwinkelobjektiv 1:3.5, f = 28 mm), wobei mit hochempfind 
lichem Aufnahmematerial Belichtungszeiten von etwa 1" notwendig sind. Alle 
notwendigen Daten (Profilnummer, Lotrechte, Höhenbolzen) werden photogra 
phisch im Messbild registriert. 
Die Auswertung erfolgt durch Entzerrung auf das im gewünschten Masstab 
aufgetragene Passpunktviereck, wobei in der Regel das Ergebnis durch Nach 
zeichnen der projizierten Profillinie gewonnen wird. Die erreichbare Genauig 
keit ist gross und beträgt bei der Auswertung im Masstab 1:20, gemessen in 
radialer Richtung, ± 1, höchstens ± 2 cm. 
J. H. Wadell: Photo- La parole est donnée à M. G. McNeil, pour la présentation de la communication 
grammetry and^the »Photogrammetry and the photography of motion» par M. J. H. Wadell, 
îotography^ motion. p as présent. Comme introduction M. McNeil dit quelques mots 
voir USA V) sur les applications spéciales de la photogrammétrie aux Etats-Unis. (Voir le 
rapport des Etats-Unis à la Commission V, les Archives, XII: 4.) 
Résumé de la communication de M. Wadell: 
The object of this paper is to emphasize the broadening of photogrammetry 
into the fields of high speed and time lapse photography. 
The word, »Photogrammetry» has long been associated with aerial mapping. 
It is true that many of the measurements made from aerial photographs are 
from »still» pictures, where size of subject, distance between points and eleva 
tion have been the prime objectives. In fact, Webster’s Dictionary (Merriam, 
1953) defines »photogrammetry» as, »the science or art of obtaining surveys 
by means of photography; specifically, the process of making maps from photo 
graphs, especially aerial photographs.» The American Society of Photogram 
metry, however, gives the following definition, »the art and science of obtaining 
measurements from photography.» 
Photogrammetry has been used by applying »x», »y» and »z» axes for space 
determinations; but with the newer concept of Photogrammetry time must be 
added, as a fourth axis; so that rates, velocities, accelerations and decelerations
	        
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