in den Bildern mit Rücksicht auf das sehr wilde und unübersichtliche Gelände äußerst schwer
durchführbar und problematisch. Dazu kommt, daß wegen der großen Höhenunterschiede die
Maßstabsverhältnisse und die Überdeckung der Bilder in praktisch unvorhersehbarer Weise
stark differieren. Man kónnte diese Schwierigkeit nur durch Einhaltung sehr groBer Flughóhen
von 15000 bis 20000 m wirkungsvoll vermindern, die Erreichung solcher Flughóhen mit
Spezialflugzeugen ist zwar móglich, aber die Mittel sind unter den bei solchen Aufgaben ge-
gebenen Umständen sehr schwer aufzubringen. Eine intensive terrestrische Begehung des
Geländes wäre für Interpretation der Luftbilder zudem unerläßlich, wenn man die Deutung
des Bildinhalts ebenso gut und vollständig sicherstellen wollte wie dies bei der terrestrischen
Aufnahme zwanglos der Fall ist. Es sind dies wohl die wesentlichsten Gründe, weshalb bisher
das Luftbild in solchen Fällen extremen Hochgebirges zur eigentlichen Geländeaufnahme noch
kaum eingesetzt worden ist. Als Ergänzung der terrestrisch-photogrammetrischen Aufnahme
durch Schließung von Lücken und besserer Einsicht in die Wald- und Talgebiete hat es aber
ohne Zweifel erhebliche Bedeutung und sollte, wenn irgend möglich, zu diesem Zweck in Zukunft
eingesetzt werden.
Zusammenfassung:
Die klassischen Methoden der Topographie und Kartographie versagen in extremen Hoch-
gebirgen, die Photogrammetrie aber gibt die Möglichkeit, in solchen Fällen genaue Schicht-
linienpläne und hochwertige Karten von weitgehend unerforschten Gebirgen herzustellen.
In Zusammenarbeit mit anderen Wissenschaften, besonders Geographie, Geologie und
Glaziologie sind wertvolle Ergebnisse erzielt worden, in deren Mittelpunkt die Photogram-
metrie steht. In methodischer Hinsicht ist bemerkenswert, daß dabei vornehmlich die terre-
strische Photogrammetrie Anwendung findet. Frühere Arbeiten solcher Art wurden im Pamir,
Himalaya (Nanga Parbat, Kanchendzönga) und in den Cordilleren von Südamerika durch-
geführt. Seit 1952 fanden neue Arbeiten auf sechs “xpeditionen statt, deren Ziele und Ergeb-
nisse kurz beschrieben werden.
In Zukunft ist es wünschenswert, die Luftphotogrammetrie mehr als bisher einzusetzen.
Wertvolle Hilfe kann dabei durch intensive und hochstehende Luftbildinterpretation geleistet
werden.
Summary:
Classic methods of topography and cartography give only insufficient possibilities for the
survey of extreme high mountains, but photogrammetry enables us to elaborate also in such
cases exact contour plans and good maps of regions not. yet surveyed until now. In collabora-
tion with other branches of science, especially geography, geology and glaciology highly
valuable results have been reached in the center of which lies photogrammetry. From the
methodical point of view it is remarkable, that in most cases chiefly terrestrial photogramme-
try has been used until now. Earlier this method was applied in the above mentioned collabora-
tion in the Pamirs, Himalayas, Nanga Parbat, Kanchendzönga and the Cordilleras of Peru
and Bolivia. Since 1952 the research work was continued with 6 expeditions whose aims and
results are described in detail.
For the future it is desirable to use more aerial photogrammetry than it was hitherto done.
In this field a great help should come from an intensive aerial interpretation of high quality.
Résumé:
On ne peut pas appliquer la topographie et la cartographie classique en des montagnes
d’une extrème hauteur. Mais en ces cas, il est possible à faire des plans avec des courbes
de niveaux très exactes et des cartes de haute valeur des montagnes presque inexplorées en
employant la photogrammétrie. Par coopération avec d’autres parts de la science, en particu-
lier avec la géographie, la géologie et la glaciologie, des résultats valuables ont été obtenus et
la photogrammétrie est le part central. A l'égard de la méthode, il est remarquable que dans
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