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Kommissionsbericht VI aus 1956 angeführten einschlägigen Arbeiten eine
Terminologie in deutscher Sprache besteht, die 1937 in das Finnische
übersetzt wurde, daß das Institut Géographique National in Paris eine
Terminologie für den Amtsgebrauch verfaßte und daß schließlich Polen
eine solche für 130 Fachausdrücke angelegt hat.
Geschichte
Bemerkenswert erscheint uns, daß nun das erste Mal seit 1948
Stimmen laut werden, daß die Geschichte der Photogrammetrie lediglich
von akademischem Interesse und die vielen damit verbundenen Arbeiten
und Kosten nicht wert sei. Sollte die Internationale Gesellschaft eine
Geschichte der Photogrammetrie verfassen, so würe unter den folgenden,
eingelangten Vorschlàgen auszuwáhlen:
Die Geschichte soll den Zeitraum von den Anfängen der Photo-
grammetrie bis hóchstens 1940 umfassen und alle 20 Jahre ergänzt werden.
Sie soll wie eine Zeitschrift in Folgeheften erscheinen, die
auch über die jüngsten Ereignisse berichten,
Sie soll über sämtliche Agenden der Photogrammetrie, wie Instru-
mentenkonstruktionen, Patenterteilungen, Arbeitsmethoden usw. informieren,
Sie soll lediglich eine Geschichte der Internationalen Gesell-
schaft für Photogrammetrie sein.
Wir schlagen vor, daß jede nationale Gesellschaft, die beab-
sichtigt, eine Geschichte der Entwicklung der Photogrammetrie ín ihrem
Lande zu verfassen, diese bis zum nächsten Kongreß liefert, und daß dann
die Kommission VI schlüssig werde, ob sie eine internationale Geschichte
in Angriff nimmt.
Schließlich teilen wir noch mit, daß in der Deutschen Bundes-
anstalt für Landeskunde und Raumforschung in Bad Godesberg von Herrn
Dr.S.Schneider, wissenschaftlicher Rat, ein Luftbildarchiv mit den tech-
nischen Daten der Luftbilder angelegt wurde. Ferner machen wir auf die
Ausstellung "Pictoral History of Photogrammetry" aufmerksam, die von
Herrn Dr. R.S. Schultze, F.R.P.S8., veranstaltet wird,
Wien, im Juli 1960.