Full text: National reports (Part 2)

  
(21) Vogl, W.: Photogrammetrische Deformationsmessungen bei geometri- 
schen. Modellscherversuchen. Neue Bergbautechnik 1(1971)10, S. 757 
bis 759. 
(22) Wiedenhéft, E.: Fotogrammetrische Bauwerkaufnahmen. Deutsche Eisen- 
bahntechnik 18(1970)1, S. 34—36. 
(23) Wienert, H.: Die Anwendung der Industriephotogrammetrie im Industrie- 
zweig Schiffbau. Seewirtschaft (1969)10, S. 792—795. 
Kommission VI Berichterstatter: 
BIBLIOGRAPHIE, AUSBILDUNG Dr.-Ing. Pietschner 
UND TERMINOLOGIE 
  
Das Fachgebiet Photogrammetrie wurde fester Bestandteil in den Lehrplàánen 
aller Einrichtungen in der Deutschen Demokratischen Republik, denen eine 
Ausbildung auf dem Gebiet der Geodäsie und Kartographie obliegt. 
Der akademische Grad eines Diplom-Ingenieurs (Dipl.-Ing.) der Geodäsie 
und Kartographie kann nach erfolgreichem Abschluß eines vierjährigen Hoch- 
schulstudiums und nach Anfertigung einer Diplomarbeit an der Sektion Geo- 
däsie und Kartographie der Technischen Universität Dresden erworben wer- 
den. Das Studium an der TU Dresden wurde seit 1968 nach der Ill. Hoch- 
schulreform grundlegend verändert und den Anforderungen, die heute Wis- 
senschaft und Praxis an Hochschulkader stellen, angepaßt. Entsprechend 
dem hohen Bedarf an disponibel einsetzbaren Fachleuten erfolgt keine Spe- 
zialausbildung mit einem besonderen Abschluß in Photogrammetrie. Eine 
Teil-Spezialisierung wird vielmehr durch Auswahl der Diplomarbeit oder nach 
dem Studium angestrebt. 
Im Berichtszeitraum konnten an der TU Dresden insgesamt 16 Diplomarbei- 
ten, 3 Dissertationen und Habilitationen mit photogrammetrischer Thematik 
erfolgreich abgeschlossen werden. 
Erstmals im Jahre 1971 führte die TU Dresden ein Zusatzstudium zur Aus- 
bildung und zum Training von Photogrammetrie-Operateuren aus dem Aus- 
land durch. 
Auch an der Ingenieurschule für Geodäsie und Kartographie, Dresden, der 
in der DDR die Ausbildung von Fachschulingenieuren auf den Gebieten Geo- 
däsie und Kartographie obliegt, erfolgte in den letzten Jahren eine Neu- 
gestaltung des Studiums. In einem zweijährigen Grund- und Fachstudium 
erhalten die künftigen Ingenieure das zur Berufsausübung notwendige Grund- 
wissen. Im 3. Studienjahr erfolgt ein Spezialstudium in der Praxis, womit eine 
hohe Leistungsfähigkeit im vorgesehenen Arbeitsbereich gewährleistet wird. 
Dabei werden z. B. Studenten, die sich für die Spezialisierungsrichtung 
„Photogrammetrie“ entscheiden, bereits während des 3. Studienjahres so auf 
ihren späteren Einsatz in der Praxis vorbereitet, daß sie unmittelbar nach 
Abschluß des Studiums als Photogrammeter eingesetzt werden können. Zur 
systematischen Vertiefung des Wissens finden während des praktischen Jahres 
5 einwöchige Konsultationslehrgänge an der Ingenieurschule statt. Als In- 
genieur-Abschlußarbeiten werden in der Regel von der Praxis gestellte The- 
men bearbeitet. 
Neben der Ausbildung von Fachschulingenieuren finden an der Ingenieur- 
schule regelmäßig Lehrgänge zur Ausbildung von Photogrammetrie-Opera- 
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