Full text: Commissions III and IV (Part 4)

  
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Da jetzt bei der Fortfihrung unserer topographischen Karten 
die Folrearbeiten, das sind die eigentlichen kariographischen 
und reproduktionstechnischen Arbeiten, den wesentlich größeren 
Teil der Zeit beanspruchen, gilt es in der n&chsten Zeit vor 
allem diese Arbeiten zu vereinfachen und zu rationalisieren. 
Einen ersten Schritt stellt der Arbeitsablaufl in Abb, 4 dar. 
Sehr vereinfacht und entscheidend verkürzt werden diese Arbei- 
ten, wenn Orthophotos unmittelbar, wie bei der Luftbildkarte 
1:5 000 in Nordrhein-Westfalen oder ergünzend wie die Ortho- 
photoquads bei der "Interim-Revision des US-Geological Survey" 
für die pituationsdarstellung verwendet werden. 
Ausblick 
Die vorstehenden Ausführungen zeigen, dal das Orthophoto be- 
reits bei den herkömmlichen Arbeitsverfahren die Fortführungs- 
arbeiten erleichtern und beschleunigen kann. Das Orthophoto 
kann darüber hinaus die Grundlage für ein automatisches Kar- 
tieren bilden, Da wir noch nicht automatisch generalisieren 
können, wird man vorläufig zwar noch auf dem Orthophoto die 
Veränderungen, dem fortzuführenden Kartenmaßstab entsprechend, 
generalisiert angeben. Danach kann man diese so gekennzeich- 
neten Veränderungen mit einem Digitizer aufnehmen, speichern, 
sortieren und automatisch kartieren, gravieren oder über einen 
Lichtkopf projizieren. Die ersten Arbeiten dieser Art zeigen, 
daß auf diese Art bei der Neuherstellung von Karten beachtli- 
che Zeitgewinne zu erreichen sind, bei Fortführungsarbeiten 
sind sie, dem Umfang der Veränderungen entsprechend, geringer. 
Die Aktualität einer Karte kann dadurch gesteigert werden, daß 
das Orthophoto mit anderen Kartenelementen verbunden wird, 
möglichst mit solchen Kartenelementen, die geringen Verände- 
rungen unterliegen, wie Hóhenlinien oder Schrift. In den letz- 
ten Jahren sind unsere topographischen Karten stürker in ein- 
zelne Kartenelemente aufgegliedert worden. So werden z.B. der 
Grundri8 und die Schrift, oder die Waldfliche und Waldsignatu- 
ren, die Gewässerbegrenzung und Gewässerfläche auf getrennten 
Folien geführt. Auch das erleichtert einerseits die Fortfüh- 
rung, Ls bietet sich dadurch andererseits auch die Möglichkeit 
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