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Streckenvergleichen zusammen, so erhalten wir nahezu die gleichen Mittelwerte. Da das Ausgangsmaterial sehr
heterogen ist, sind die Mittelwerte für überschlágige Berechnungen und für Planungen von Bildflügen wohl recht
brauchbar. Soweit einzelne Ergebnisse nicht unseren Erwartungen entsprechen, müßten die Fehlerangaben jedoch
noch genauer analysiert werden.
Über die Höhenfehler enthalten fast alle Berichte keine Angaben.
3.5. Einige weitere technische Fragen
Bei einem Teil der Versuche wurden verschiedene Aufnahmekammern eingesetzt. Manchmal wurde das Gebiet
mehrmals bei verschiedener Beleuchtung, manchmal zu verschiedenen Tages- oder Jahreszeiten beflogen. In fast
allen Fällen wurde nur die Lagegenauigkeit von Punkten berechnet. Es konnten jedoch bei diesen Flügen keine
Unterschiede in der Genauigkeit festgestellt werden. Das gleiche gilt für die Verwendung von Farbaufnahmen.
Genauigkeitsunterschiede ergaben sich jedoch zwischen den Dachrändern bzw. Dachecken und Firstlinien, weil
sich offensichtlich die Meßmarke nicht gut auf jene Ecken einstellen läßt. Schlechtere Ergebnisse ergaben sich
auch dann, wenn durch Dunst oder dergleichen die Interpretation unsicher oder erschwert war.
4. Fragen der Wirtschaftlichkeit
Die Wirtschaftlichkeit der photogrammetrischen Auswertung hängt zum Teil davon ab, wie umfangreich die
vorausgehenden oder nachträglich notwendigen terrestrischen Ergänzungsmessungen sind. Diese Ergänzungs-
messungen hängen ihrerseits wieder teilweise von der Sicherheit der Interpretation und damit vom Bildmaßstab
ab. Der Bildmaßstab ist wiederum eine Funktion der geforderten Genauigkeit der Messung oder Kartierung.
In vielen Ländern bestehen für die Genauigkeit von Katastermessungen Toleranzen, meist als Fehlergrenzen für
Längenmessungen. Sie haben die Form
d, = ko +k, Vs.
Bei Kartierungen wird häufig mit einem Abgreiffehler gerechnet, der entweder gleich der Kartiergenauigkeit von
0,15—0,20 mm angenommen wird oder in der Form
dy = ko + ky s+ ky my,
dabei ist mj wieder die MaBstabszahl der Karte. Nehmen wir an, die Toleranz entspräche der dreifachen
Standardabweichung, und gehen wir gleichzeitig vom Streckenfehler zu einem Koordinatenfehler m über, so ist
d 232*m.
Kennen wir nun die Genauigkeit (Standardabweichung mj) einer photogrammetrischen Auswertung, so làft sich
der erforderliche Bildmafstab leicht berechnen. Dabei ist ohne weiteres zu erkennen, daf) dieser Bildmafstab bei
numerischen Auswertungen entscheidend von kg und bei graphischen Auswertungen von k, bzw. mg abhängt.
Da die Konstanten k in den einzelnen Ländern recht verschieden sein können, gelten die nachfolgenden
Berechnungen nur als Beispiel. Es sei:
d, = 0,05 + 0,01 Vs [m]
und
d, = 0,05 + 0,01 ys + 0,00045 * mp [m].
Ist die Standardabweichung einer numerischen Auswertung m, = 20 u im Bild, dann müßte der Bildmaßstab etwa
1: 600 sein, um die Toleranz d, für s > O einhalten zu kônnen. Für eine untere Grenze s = 12 m würde ein
Bildmafstab 1: 1 000 ausreichen. Brauchen wir dagegen eine Kartierung im MaBstab 1: 1 000 und nehmen wir
als Standardabweichung einer graphischen Auswertung m; = 40 y im Bild an, dann müfte der Bildmafstab etwa
1 : 3000 sein, um die Toleranz d, für s ^ 0 einhalten zu können. Es wäre zu prüfen, wieweit diese Bildmafstábe
noch wirtschaftlich sind.