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Die in den Bildern gemessenen Komparatorkoordinaten werden in das hauptpunktzentrische
Bildkoordinatensystem umgerechnet und nótigenfalls werden die bekannten Bildfehler (Film-
schrumpfung, Verzeichnung, Refraktion usw.) beseitigt. Dadurch erhält man die sog.
Kammerkoordinaten, die zusammen mit der als bekannt vorausgesetzten inneren Orientierung
der Kammer die Form des in der Raumtriangulation zu verwendenden Strahlenbündels bestimmen.
Die &usseren Orientierungsdaten dieses Strahlenbündels und die Objekt- bzw.
Geländekoordinaten der zu bestimmenden Neupunkte sind nun die Unbekannten, die durch die
Ausgleichung berechnet werden sollen. Für diese Unbekannten werden dabei solche Werte
aufgesucht, dass die Quadratsumme der Differenzen zwischen den mit Hilfe der Objektkoordinaten
der Pass- und Neupunkte und der áusseren Orientierungsdaten des Strahlenbündels jeweils
berechneten Kammerkoordinaten (x', y!) und den entsprechenden ursprünglichen Kammerkoordinaten
(x, y) das Minimum ergibt. Die Grósse dieser Differenzen (Residualen), die durch die Ausgleichung
für jeden Punkt gewonnen werden, gibt die Möglichkeit, eine Fehleranalyse auszuführen.
1.1. Definitionen und Bezeichnungen
x, y Bildkoordinaten eines Punktes P'
X, Y, Z Objektkoordinaten eines Punktes p
XN» YN» H Objektkoordinaten des Projektionszentrums 0
f Kammerkonstante
K;, 0,0 Drehelemente des Strahlenbündels
Wenn die Reihenfolge der Achsendrehungen gemäss Abb, 2 ist, erhält man nach dem
Kosinussatz die folgenden Richtungskoeffizienten :
a = +sing sing sink + cos@ cosK €
a! - - sing sing cosk 4 cosQ sink e ©
" = - gin cosw
b = - cosw sink
1
1° = cOSQ COSK (1)
1 :
b 2 - sing
c --cos sinu sink 4 sing cosk
c! - 4 cos sinw cosk 4 sing sink
et = + cos® cosu
2 oD
4 A x
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x/ |
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lp rl» 9€
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Abb. 1
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