14. Gauthier, J.R.R.
Kanada
DIE LAGEAUSGLEICHUNG SEHR GROSSER MODELLBLÖCKE UND IHRE ANWENDUNG
IN DER HERSTELLUNG TOPOGRAPHISCHER KARTEN IN KANADA
Praktische Versuche haben gezeigt, daß Blöcke, die aus mehreren tausend Modellen bestehen, mit Hilfe nur
weniger Lagepaßpunkte mit einer Genauigkeit ausgeglichen werden können, die den bei der Herstellung der
Karte 1:50000 gestellten Anforderungen genügt. Karten dieses Maßstabes liegen bisher erst für 40% der Flache
Kanadas vor. Die bisher nicht erfaßten Gebiete sind praktisch unbewohnt, mit wenigen Ausnahmen mehr als
200 Tage im Jahr mit Schnee bedeckt und schwierig zu begehen. Für einen Großteil der arktischen Inseln und
große Gebiete westlich und östlich der Hudsonbai liegen Karten im Maßstab 1:50000 bisher nicht vor.
Die Benutzung moderner Blockausgleichungsmethoden hat in Kanada folgende Ergebnisse:
- Im Norden, insbesondere in den arktischen Inseln, werden die bestehenden, ursprünglich für die
Herstellung topographischer Karten 1:250000 errichteten Festpunkte oft ausreichend sein
- Die mit dem Aerodist- Verfahren bestimmten Punkte, deren Dichte etwa ein Punkt pro 10000 km
betragt, sind ebenfalls ausreichend
- Die mit Blockausgleichung erhaltenen Ergebnisse sind genauer als die durch Streifenausgleichung mit
Polynomen erhaltenen.
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15. Gopalan, N.
Indien
ANALYTISCHE VERFAHREN FUR DIE STREIFENAUSGLEICHUNG
Das eigentliche Problem bei der Streifenausgleichung mittels numerischer Interpolation ist die Auswahl einer
geeigneten, den Bedürfnissen einer. besonderen Vermessungsaufgabe angepaßten Formulierung.
Es wird in dieser Arbeit versucht, ausgeglichene Ergebnisse einiger Streifen, die mit linearer Transformation,
konformer Transformation zweiter Ordnung und einer allgemeinen polynomischen Transformation zweiter
Ordnung ausgeglichen wurden, im Hinblick auf das am besten geeignete Verfahren zu vergleichen.
Überschüssige Paßpunkte wurden benutzt und Ausgleichungen nach der Methode der kleinsten Quadrate
durchgeführt. Außerdem wurden die Transformationen auch mit Hilfe der zur Lösung erforderlichen
Mindestzahl von Paßpunkten gerechnet und hierbei die übrigen bekannten Punkte als Vergleichspunkte
herangezogen. Alle Programme wurden für eine Honeywell 400 Rechenanlage geschrieben.
Eine Analyse der Ergebnisse zeigt, daß das geeignetste, die Genauigkeitsanforderungen bei der Herstellung
topographischer Karten mittleren Maßstabes erfüllende Verfahren für die Bestimmung von Lagekoordinaten
aus einer linearen Transformation mit einer nachfolgenden allgemeinen Transformation zweiter Ordnung und
mit einer Bestimmung der Transformationsparameter nach der Methode der kleinsten Quadrate unter
Heranziehung überzahliger Paßpunkte besteht. Die für die Höhe mit einer allgemeinen polynomischen
Transformation zweiter Ordnung erhaltenen Ausgleichungsergebnisse entsprechen den mit teilweise analytis-
chen Methoden erhaltenen (und den Genauigkeitsanforderungen), sind jedoch wirtschaftlicher.
16. Hadem, I.
Norwegen
DER EINFLUSS VON HÖHENUNTERSCHIEDEN AUF DIE
GENAUIGKEIT DER AEROTRIANGULATION
Der vorliegende Aufsatz beschaftigt sich mit einigen theoretischen Untersuchungen über den Einfluß von
Höhenunterschieden auf die Genauigkeit der Aerotriangulation. Es wird besonders auf den Einfluß von
Fehlern in der inneren Orientierung aufmerksam gemacht.
Die Untersuchungen sind auf mathematische Voraussetzungen gegründet, die in praktischer analytischer
Photogrammetrie allgemein sind, wenn die Koordinaten der Gelandepunkte mittels einer strengen Bündelaus-
gleichung ermittelt werden.
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