Schwerpunkt der Me&marken) und schließlich der Anzahl der Aufnahmen pro Standpunkt andert. Es wurde
festgestellt, daß die Genauigkeit größer wird, wenn:
- die Zahl der Einstellungen von 1 auf 3 erhöht wird (Genauigkeitszuwachs 20 - 25%); über 5 Punkte
hinaus ist kein Genauigkeitszuwachs mehr festzustellen;
- die Anzahl der jeden Punkt definierenden Mefimarken erhóht wird: Genauigkeitszuwachs von 5096 bis
zu 75% zwischen einer und drei Meßmarken; über drei Marken hinaus bleibt die Genauigkeit im
wesentlichen unverandert;
- die Anzahl der Aufnahmen pro Kamerastandpunkt erhöht wird: betrachtlicher Genauigkeitsgewinn bis
zu drei oder vier Aufnahmen.
24. Jacobi, O.
Danemark
METHODEN ZUR LÓSUNG DER KALIBRIERUNGS- UND
BERECHNUNGSPROBLEME BEI VERWENDUNG VON NICHT-METRISCHEN
ANALYTISCHEN PHOTOGRAMMETRIE
Bei der Verwendung nicht-metrischer Kammern für photogrammetrische Messungen wird eine zweiteilige
Kalibrierung vorgenommen:
1) eine Labor-Kalibrierung, wobei die radialsymmetrische Verzeichnung des Objektes bestimmt wird,
und
2) eine Objekt-Kalibrierung, vobei die nicht-stabilen Parameter der Kammer für jedes einzelne Bild mit
Hilfe vom am Objekt ausgewahlten Pa&punkten berechnet werden.
Bei der Beschreibung der berechnungstechnischen Methoden werden drei Prinzipien durchgenommen, die
eine Vereinfachung der Programmierungsarbeit in Verbindung mit einer analytisch-photogrammetrischen
Behandlung geben:
1) Statt einer Beschreibung des mathematischen Zusammenhangs zwischen Objektkoordinaten und
Bildkoordinaten durch einen analytischen Ausdruck, wird dieser in reihenverbundene einzelne
Transformationen aufgeteilt.
2) Bei Aufstellung der Bedingungsgleichungen für die nachfolgende vermittelnde Ausgleichung werden
partielle Differenzquotienten statt der normalerweise benutzten partiellen Differentialquotienten
verwendet.
3) Durch einen iterativen Prozefi, der zunachst nur die am wenigsten bekannten Parametern berücksicht
und ihre Anzahl nach und nach erweitert, bis in der letzten Berechnung alle Parameter des Systems
berücksichtigt werden, ist es móglich jene Probleme zu umgehen, die auf Grund der Korrelation der
Kammerparameter auftreten.
25. Karara, H.M. und Faig, W.
U.S.A. Kanada
INNERE ORIENTIERUNG IN DER NAHBEREICHSPHOTOGRAMMETRIE-
EINE ANALYSE VERSCHIEDENER METHODEN
Die Definition der Daten der inneren Orientierung von Nahbereichskammern kann je nach den Genauigkeit-
sanforderungen für die photogrammetrischen Messungen und Auswerteverfahren abgestuft werden; und zwar
von der für die einfache klassische Art, welche nur die Wiederherstellung der Lage des inneren Projektionszen-
trums erfordert, bis zu einer für die auBerst verfeinerten Lôsungen, welche radiale und tangentielle
Verzeichnungen sowie auch die Anderungen der Verzeichnung innerhalb des photographisch erfaften
Raumes in Zusammenhang mit der raumlichen Ausdehnung der Objekte in Betracht ziehen.
In dem vorliegenden Artikel werden verschiedene Kalibrierungsverfahren erwahnt, welche sowohl für
Mefkammern als auch für gewóhnliche Photoapparate angewandt werden können. Außerdem werden einige
Möglichkeiten zur Kontrolle des Objektraumes erlautert.
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