Full text: Reports and invited papers (Part 5)

  
sen/3,4/. Kudelasek sah in der Schaffung einer einheitlichen Symbolik , einen 
bedeutenden Beitrag für das gegenseitige Verständnis von Fachleuten und für 
die Erleichterung des Studiums der internationalen Fachliteratur". 
Analysiert man den gegenwártig erreichten Stand, stellt man schnell fest, daf$ es 
in den einzelnen Ländern beträchtliche Unterschiede bei der Verwendung von 
Formelzeichen gibt. Neben den traditionell bedingten Gewohnheiten resultie- 
ren prinzipielle Unterschiede vor allem daraus, daß Symbole oder deren Indizes 
aus den Anfangsbuchstaben der Benennungen in den jeweiligen Sprachen abge- 
leitet werden. Hierin zeigt sich zugleich die Problematik, die bei dem Bestreben 
nach internationaler Vereinheitlichung entstehen muß. 
Sieht man von der Entlehnung von Symbolen aus den die Grundlagen der 
Photogrammetrie bildenden Wissenschaftsdisziplinen, wie z. B. Geometrie, 
" Optik, Photographie und Stereoskopie ab, dann werden in der Photogramme- 
trie Symbole benótigt, um Punkte, Strecken, Geraden, Ebenen, Fláchen und 
Winkel im Bild-, Modell- und Objektraum zu bezeichnen. 
In der deutschsprachigen Literatur werden bei der Verwendung der dafür benó- 
tigten Symbole Grundregeln angewendet, die sich bereits im Frühstadium der 
Photogrammetrie herausgebildet haben und auch ihren Niederschlag im 
DDR-Standard TGL 20 258 gefunden haben/5/. 
Als Diskussionsgrundlage für eine innerhalb der Kommission VI zu erarbeitende 
Empfehlung wurde seitens der Arbeitsgruppe VI-3 ein Vorschlag mit einer Zu- 
sammenstellung von háufig in der photogrammetrischen Fachliteratur vorkom- 
menden Symbolen veróffentlicht, der im wesentlichen auf den Prinzipien, die 
in/5/ formuliert sind, basiert, wobei jedoch die seit Veröffentlichung des Stan- 
dards erfolgte Weiterentwicklung des Fachgebietes berücksichtigt wurde. 
Nach diesem Vorschlag gelten für die Verwendung von Symbolen in der Photo- 
grammetrie folgende Grundsätze: 
Das hauptsächlich angewandte Alphabet ist das auch international weit verbrei- 
tete lateinische. Klein- und Großbuchstaben sollen nach folgenden Regeln ver- 
wendet werden: 
1. Kleinbuchstaben bezeichnen Strecken, Geraden und Linien. 
2. Kleinbuchstaben, halbfett, dienen zur Bezeichnung von Vektoren. 
3. Grofibuchstaben werden zur Bezeichnung von Punkten verwendet. 
Lediglich die Grofibuchstaben X, Y, Z kónnen auch zur Bezeichnung von 
Objektkoordinaten verwendet werden.
	        
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