4. Großbuchstaben, halbfett, dienen zur Bezeichnung von Matrizen.
5. Winkel sollen mit griechischen Kleinbuchstaben bezeichnet werden. Nur für
die Rotation der absoluten Orientierung sollten die international häufig
angewendeten Grofibuchstaben d , £2, K benutzt werden.
6. Zur Bezeichnung von Ebenen werden grofie Frakturbuchstaben vorgeschla-
gen.
7. Größen im Bildraum werden im allgemeinen. durch Striche rechts oberhalb
der Symbole bezeichnet. Es können auch Zahlen oder Buchstaben rechts
neben dem Symbol verwendet werden, die ih der Regel tiefer gestellt wer-
den.
8. Bei ráumlichen Koordinatentransformationen werden für Bild- und Modell-
koordinaten die Kleinbuchstaben x', y', z' bzw. x, y, z und für die Objekt
koordinaten die Grofibuchstaben X, Y, Z verwendet.
Der volle Wortlaut des Vorschlages ist in Anlage 1 wiedergegeben.
Ein Vergleich dieser hier in Grundzügen dargelegten Regeln mit der z. Zt. inter-
national üblichen Praxis zeigt Übereinstimmung, jedoch auch wesentliche Ab-
weichungen.
Neben der Verwendung grundsatzlich anderer Buchstaben für dieselben Gró-
Ren, z. B. wird die Kammerkonstante in der deutschsprachigen Literatur mit
,C", in anderen Sprachen mit ,,f'" bezeichnet, besteht ein wesentlicher Unter-
schied zwischen der Literatur einzelner Länder in der Unterscheidung von
Größen im Bild-, Modell- und Objektraum.
Die Praxis, dem Bildraum zugeordnete Größen mit oberhalb des Symbols ange-
ordneten Strichen oder Zahlen zu charakterisieren, trifft man fast nur in der
deutschsprachigen Literatur an. Häufig werden homologe Gebilde im Objekt-,
Modell- und Bildraum mit Groß-, Klein- und indizierten Kleinbuchstaben be-
zeichnet.
Eine Annäherung an diese Praxis hat sich allerdings in letzter Zeit auch in der
deutschsprachigen Literatur vollzogen. Beeinflußt durch die Entwicklung de:
analytischen Photogrammetrie sieht der bereits zitierte Vorschlag der AG VI-3
vor, daß die dem Objekt-, Modell- und Bildraum zugeordneten Koordinaten mit
Grofi-, Klein- und indizierten Kleinbuchstaben bezeichnet werden.