2. Ueberlegungen bei der Entwicklung eines Bildbetrachtungssystems
Ein Betrachtungssystem, das den obigen Voraussetzungen entspricht, ist
unter dem Namen ZAR von den Autoren am Geographischen Institut der ETH,
Zürich im letzten Jahr entwickelt worden. Diese Entwicklung fand in der
Gruppe Quantitative Methoden unter der Leitung von Prof. Dieter Steiner
statt,
Folgende grundsätzliche Probleme stellen sich bei der Realisierung eines
solchen Systems:
l. Welche Datenarten in welchem Format muss ein Bildbetrachtungssystem
bearbeiten kónnen?
2. Welche Anforderungen sind an diese Formate im Hinblick auf die Inter-
aktivitdt des Bildbetrachtungssystemszu stellen?
3. Wie muss ein solches System aufgebaut werden, damit der Benützer ein
brauchbares Instrument in die Hände bekammt?
Es soll nun diskutiert werden, wie diese Probleme beim System ZAR gelöst
wurden.
2.1 Datenarten und Datenformate
Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten, Bilder digital zu speichern:
l. Rasterfiles:
NO 3 rn
Dargestellt ist die mit einem Hektarraster versehene Fläche der Stadt
Zürich. Jedem Bildelement entspricht gerade eine Hektarzelle; sein
Intensitätswert repräsentiert einen bestimmten Merkmalswert (z.B. Anzahl
Ausländer pro Hektare). Meist werden mehrere Merkmale (Kanäle) in demsel-
ben Raster parallel erfasst.