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zu schwach ausgebildet, wogegen auf der anderen Seite der Klassifikator einige
gepflügte Felder der Klasse Lockere Bebauung zugeordnet hat. Dem gepflügten,
nackten Boden fehlt der Infrarotanteil in den Spektralkanälen 6 und 7, der
für die bepflanzte landwirtschaftliche Fläche so typisch ist und sie dadurch
von allen anderen Klassen klar unterscheidet. Das physikalische Erscheinungs-
bild von braunen Ziegeldächern und gepflügten Feldern ist offenbar sehr ähnlich.
5. Nachbehandeln der Ergebnisse mit speziellen Operatoren
Die Fig. 2 und Fig. 4 enthalten eine Menge von einzelnen Bildpunkten (Pixel)
oder kleine Gruppen von Bildpunkten, die den Bildern die Klarheit nehmen und
die, wie oben bereits erläutert, háufig Fehlklassifizierungen darstellen. Das
letztere ist bedingt durch die begrenzte erdbezogene Auflösung des Satelliten-
Scanners von 79m x 79m, so daß die Bildpunkte sogenannte Mischsignaturen re-
präsentieren (Mixel), die der Klassifikator möglicherweise einer falschen
Klasse zuordnet.
Es erscheint deshalb sinnvoll und berechtigt, digitale Filter anzuwenden, wel-
che die Bilder von diesen "Verunreinigungen" befreien. Durch diese Rechenopera-
toren werden einzelne Bildpunkte bzw. kleine Gruppen von Bildpunkten einer
Klasse zu der sie umgebenden Klasse geschlagen. Dadurch werden die Flächen
der Wälder und Siedlungen geschlossener, das Bild gewinnt an Klarheit. Außer-
dem verschwinden viele der falsch klassifizierten Siedlungspunkte, die nun
der Klasse Landwirtschaftliche Nutzfläche angehören, wie es der Wirklichkeit
entspricht. Dies zeigen die Fig. 3 und Fig. 5 sehr anschaulich.
6. Vergleich der Ergebnisse
Der Vergleich der beiden beschriebenen Wege, die bei der Klassifizierung be-
gangen wurden, gibt eindeutig der "simultanen" Klassifizierung den Vorzug. Das
Ergebnis trifft den Istzustand des betrachteten Gebietes besonders im Hin-
blick auf die Siedlungen sehr gut. Bei den Klassen Gewässer, Nadelwald, Laub-
wald und Landwirtschaftliche Nutzfläche ist der Unterschied der beiden Resul-
tate nur schwer erkennbar. Aber gerade kleine Siedlungen gehen im Falle der
"getrennten" Klassifizierung oft verloren, während sie bei der "simultanen"
Klassifizierung gut wiedergegeben werden.
Außerdem spricht für die Anwendung der "simultanen" Klassifizierung das we-
sentlich einfachere Verfahren, das weniger als ein zehntel der Zeit beanprucht
als beim ersten Weg. Bei diesem liegen durch den Prozeß der Auswahl der zu
verwendenden Kanäle und des Zurückweisungs-Schwellwertes subjektive Entschei-
dungen beim Menschen, die das Ergebnis ungünstig beeinflussen können, was zu
Fehlern im Endergebnis führen kann. Beim "simultanen" Verfahren sind diese
subjektiv bedingten Fehlerquellen auszuschließen, was sich positiv auf das
Ergebnis auswirkt.