Der durch die Vernachlässigung des Bodenwärmestromes B verur-
sachte Fehler hängt vom Parameter a ab. Die durchgeführte Kon-
trollrechnung ergab für die in der Tabelle enthaltenen Werte =
A
Abweichungen bis zu 200% (Werte x).
Zusammen t as sung
Das dargestellte Rechenmodell erscheint für die Ermittlung von
Wármeübergangszahlen und thermischen Trágheiten besonders in
besiedelten Gebieten brauchbar. Gegenüber der bisher üblichen
Praxis zur Ermittlung der thermischen Tr8gheit, die alle
atmosphärischen Einflüsse vernachlässigte und lediglich
die Strahlungsstróme berücksichtigte /11, 12/, ist das beschrie-
bene Verfahren trotz aller noch bestehenden Einschränkungen
zweifellos eine Verbesserung. |n Verbindung mit der ebenfalls
dargelegten Berechnung von Lufttemperaturen ergeben sich fol-
gende Einsatzmóglichkeiten:
- Stadt- und Regionalklima:
Untersuchung von Kaltluftformationen und deren Dynamik.
Ermittlung von Windgeschwindigkeiten aus den berechneten
Wärmeübergangszahlen.
Ermittlung fühlbarer Energiestróme und deren Zusammenhánge
mit dem Kleinklima.
- Energietechnischo Belange:
Beurteilung des Wármespeichervermógens natürlicher und
künstlicher Bóden mit Hilfe der berechneten thermischen
Trágheit.
Auswahl und Lokalisierung von Materialien, die für die
Solarenergiespeicherung von Bedeutung sind.
Überprüfung der Einsatzmóglichkeiten von Luft-W8rmepumpen
in Stadtgebieten auf der Basis der berechneten Außenluft-
temperaturen.
Bestimmung des Energieverlusts von Bauwerken durch fühl-