ermöglicht die Ermittlung atmosphärischer Korrekturen aus
der Erfahrung. Sie können oftmals vorteilhaft von einem
Bildpunkt auf größere Bildflächen ausgedehnt werden. Bei
bekannter atmosphärischer Korrektur andererseits sind die
Farbkoordinaten von Gegenständen bzw. Stoffen "Signaturen",
die die Erkennungsarbeit der Fernerkundung erleichtern.
»*
Entsprechende DIBIAS -Rechenprogramme sind in Arbeit.
Anhang: Extinktionsspektren des Wassers in der Deutschen
Bucht am 1.3.1978
Die meeresoptische Arbeit am Deutschen Hydrographischen In-
stitut ist besonders ausgerichtet auf die Móglichkeiten des
Coastal-Zone-Color-Scanner des Satelliten "Nimbus G", der
im Herbst 1978 gestartet wird, und die damit erforderliche
"sea-truth"-Arbeit. Ein ideales meeresoptisches System zur
Ermittlung der notwendigen Bodenwerte bestünde gemáf Prei-
sendorfer (1965) in der Messung der Streufunktion 60 (7,1)
mit ihrer gesamten Winkel- und Wellenlüngenabháüngigkeit auf
See und aufBerdem des Extinktionsspektrums c (21). Die erste
Aufgabe ist, hauptsächlich aus Intensitätsgrinden, z.Z.
nicht kurzfristig lösbar. Als - offenbar recht guter - Er-
satz dient uns die Messung der Farbkoordinaten des Streu-
lichtes. Das Problem der Erfassung des Extinktionsspektrums
des Seewassers hingegen ist technisch gelöst.
Am 1.3.1978 bestand eine Gelegenheit, wahrend einer Fahrt
des VFS "Gauß auf dem Schnitt B - A der Abb. 15 und nórd-
lich davon bis Rgmg mit unserem automatisierten Spektral-
*
) Digitales Bildauswertungssystem der DFVLR