Full text: National reports (Part 3)

  
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27 Modelle langen Streifen wurde nur ein Minimum an Paßpunkten verwendet, nämlich Punkte 
am Streifenanfang und -ende sowie in der Streifenmitte bzw. im 1. und 2. Drittel des Streifens. 
Die Genauigkeitsprüfung mit zahlreichen Kontrollpunkten ergab für Ebene und Gebirge gleiche 
Werte, nämlich 
m, — m, — t 30— + 50 u (im Bild) 
m, = t 0,37 — + 0,7%, der Flughôhe. 
Pro Arbeitsschicht konnten 4—5 Modelle am Stereoplanigraph C 8 trianguliert werden. Der voll- 
ständige Streifenausgleich (x, y z) samt Transformation der Koordinaten in das Landessystem 
nahm mit dem Rechenautomaten Zuse Z 11 etwa 3!/; Stunden Zeit in Anspruch (27 Modelle). 
Als Ergánzung zu [1] bringt H. Seifers in [19] Einzelheiten der Programmierung der Strei- 
fenausgleichsformeln für den Rechenautomat Zuse Z 11. 
Auf der Grundlage einer angenommenen, streng systematischen Lage der Pafpunkte im Streifen 
leitet H. K. Meier in [13] Formeln für den Streifenausgleich nach einer algebraischen Funktion 
2. Grades ab. Die Koeffizienten der Ausgleichsfunktion kónnen dabei als Funktionen der Koordi- 
natenfehler der Pafpunkte dargestellt werden. Durch Interpolation dieser beobachteten Koordi- 
natenfehler der in der Praxis jedoch nie genau mit den Schemapunkten zusammenfallenden Paf- 
punkte auf die Schemapunkte, und durch Wiederholung der Koeffizienten-Berechnung mit jeweils 
».verbesserten^ Koordinatenfehlern kann die Ausgleichsfunktion durch Rechenschieber-Rechnung 
in einfacher Weise ermittelt werden. 
In einer fehlertheoretischen Untersuchung über Quer- und Richtungsfehler in gleichseitigen, ge- 
streckten und streng ausgeglichenen Polygonzügen [7] zeigt E. Gotthardt, dab Verbesserun- 
gen vor allem durch zusätzliche Richtungsmessungen im 1. und letzten Viertel des Zuges wirksam 
sind. Bei Aerotriangulations-Ketten gilt entsprechend, daf) den Mafstabs- und Làngenfehlern durch 
Kontrollstrecken im 1. und letzten Viertel — also nicht in der Streifenmitte — wirksam begegnet 
werden kann. 
Bei der Annahme einer vóllig fehlerfreien Durchführung maschineller Aerotriangulationen müf- 
ten die linear transformierten photogrammetrischen Koordinaten trotzdem Differenzen zu den 
Landeskoordinaten aufweisen, da diese krummlinige Koordinaten des Erdellipsoids oder durch 
konforme Abbildung aus diesen abgeleitete, ebene Koordinaten sind. Die Zusammenhänge zwi- 
schen kartesischen Koordinaten x, y, z der Aerotriangulation und geographischen Koordinaten 
@, A, h werden von K. Rinner [18] angegeben, ferner Transformationsgleichungen aufge- 
stellt zwischen den photogrammetrischen Koordinaten und den Koordinaten von Landessystemen 
in Soldner-, Gauss/Kriiger-, Lambert- und stereographischer Abbildung. An einem fingierten Trian- 
gulationsstreifen von 200 km Linge und angenommenen Gelündehóhen bis zu 3500 m wird unter- 
sucht, wie sich die Abbildungsverzerrungen mit bisherigen Ausgleichsverfahren beseitigen lassen. 
In [4] und [5] berichtet R. Fórstner über Fehlerreihen, die auf Grund von Würfelversuchen 
und doppelter Summierung gewonnen wurden. Ér zeigt, wie schon früher Gotthardt und Roelofs, 
daf die bei Aerotriangulationen gelegentlich beobachteten Streifenknicke durch zufällige Fehler 
erklirt werden kónnen. Die graphische Darstellung von Doppelsummen-Reihen von 1200 Werten 
hat wellenfórmigen Charakter mit durchschnittlich e i n e m Wendepunkt nach jedem 8. Wert und 
Amplituden bis zum 10fachen Beobachtungsfehler. Bei Ersatz der Doppelsummen-Reihe durch ein 
Polynom 5. Grades bleiben noch mittlere Abweichungen bis zum 170fachen Betrag der Beobach- 
tungsfehler. Eine Streifenausgleichung nach einer Funktion 2. oder 3. Grades sollte daher auf etwa 
zehn Modelle beschrünkt bleiben. Bei lángeren Bildstreifen sind die Orientierungsfehler des letz- 
ten Stereogrammes kein Maf mehr für die Streifenverbiegung. Die Zusammenhünge zwischen dem 
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