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fache Berechnung ermôglicht, weil die Korrelationen zwischen den Interpolations-Gleichungen weg-
fallen.
Bei allen photogrammetrischen Orientierungsaufgaben kommen räumliche Drehungen und Strek-
kungen von Punkthaufen und Strahlenbündel vor. K. Rinner leitet in [17] Formelsysteme für
die verschiedenen Fille ab. Im einzelnen wird behandelt die Drehung eines Punkthaufens sowohl
um eine Achse oder um mehrere feste Achsen als auch die Drehung um mitbewegte Achsen, wobei
im letzteren Fall auf die Verhältnisse bei den Gerätetypen Stereoplanigraph C8 und Autograph
A 7 mit ihren unterschiedlichen Primärachsen eingegangen wird. SchlieBlich werden Formeln für
die räumliche Drehstreckung — der in der Ebene die Helmert-Transformation entspricht — abge-
leitet. Die Quadratsumme der Abstände homologer Punkte wird dabei zum Minimum gemacht.
In [15] gibt K. Rinner eine analytische Lösung an für den Koppelbild-AnschluB, der beim Mo-
dellanschluf von Konvergentaufnahmen als Zwischenoperation erforderlich ist für die Übertra-
gung der absoluten Orientierung eines richtig orientierten Bildes auf das Koppelbild vom selben
Standpunkt.
2.8 Blocktriangulation
G. Kupfer gibt in [12] ein Verfahren an für Streifen- und Blockausgleich unter Verwendung
der Daten von in Stereo-Auswertegeráten hergestellten Einzelmodellen. Durch ein Nàherungs-
verfahren, das auf wiederholter Helmert-Transformation der einzelnen formtreuen Modelle oder
Kombination von diesen — àhnlich dem Analog-Verfahren von Jerie — beruht, wird der ge-
samte Triangulationsblock zusammengefügt. Rechenanlagen mittlerer Grófe werden hierfür als ge-
nügend erachtet. Es wird noch besonders auf die Kompensation der Fehler der inneren Orientie-
rung bei den Einzelmodellen hingewiesen. Versuche zur Erprobung des vorgeschlagenen Verfah-
rens sind. im Gange.
R. Fórstner [5]: Die Anschlubfehler einer maschinellen Aerotriangulation ^ x und Am, ^y
und Aa, Az und A q stehen in Korrelation zueinander und bestimmen die Fehlerkurve, nach der
der einzelne Streifen ausgeglichen wird. Der Zusammenschluf so ausgeglichener Streifen zu einem
Block leidet darunter, daf) nicht, wie beim Folgebild, 609/,, sondern nur 209/,—30?/, Überdeckung
vorliegt, d. h. die Streifen-Querneigung unsicher ist. Für x- und y-Ausgleich kónnen Formeln an-
gesetzt werden mit der Bedingung, dab die Quadratsumme der Koordinaten-Verbesserungen für
die einzelnen Streifen zum Minimum wird. Ist die Summe der Abweichungen der Streifen-Koordi-
naten von Null verschieden, entspricht also nicht der Verteilung rein zufálliger Fehler, so blei-
ben nach der Ausgleichung noch systematische Fehleranteile übrig. Für den Hôhenausgleich ver-
sagt das Verfahren wegen der unbestimmten GroBle der Querneigungs-Differenzen. Man erhilt
zwar widerspruchsfreie, aber nicht absolut wahre z-Werte.
Zur mechanischen Bildschlitz-Triangulation unter Verwendung von Konvergent-Aufnahmen wur-
den von G. Konecny [11] Untersuchungen angestellt. Von den drei Fillen Fokalpunkt-, Nadir-
punkt- und Stereo-Template-Triangulation sind die letzten beiden am giinstigsten und etwa gleich-
wertig. Hinsichtlich der Genauigkeit entsprechen sie, wie an praktischen Beispielen gezeigt wird,
der Bildschlitz-Triangulation mit Senkrecht-Aufnahmen.
3. Teilnahme an internationalen Versuchsarbeiten
3.1 An den Auswerte-Arbeiten der Bildflüge vom Jahre 1954 der Komm. A der OEEPE beteili-
gen sich drei deutsche Zentren:
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