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Stuttgart, Staatsbauschule, Direktor Prof. Gonser.
Die Vermessungsabteilung dieser Bauschule ist noch in die o. a. Liste nachzutragen; sie unter-
richtet Photogrammetrie als Pflicht- und Prüfungsfach. Zur Durchführung der von der Direktion
für notwendig erachteten Erhóhung der Unterrichtszeit auf 6 Wochenstunden mangelt es nur noch
an einer Unterstützung durch die maBgebenden Vermessungsbehórden.
Die westdeutschen forstlichen Fakultäten haben weder einen Lehrstuhl noch ein Institut für forst-
liche Photogrammetrie.
An verschiedenen Hochschulen wurden bereits die an benachbarten Hochschulinstituten fa B.
mathematischen Instituten) neu eingerichteten elektronischen Rechenanlagen in Forschung und
Lehre auf dem Gebiete der Photogrammetrie mit einbezogen.
Als Ergänzung zu der in [1] enthaltenen Übersicht der Lehrprogramme sei vorstehend ein ent-
sprechender Überblick über den Gerätebestand an den Hochschulen gegeben. An dem erfreulichen
und bemerkenswerten Stande der Neuausrüstung unserer bundesdeutschen Hochschulen hat die
Deutsche Forschungsgemeinschaft erheblichen Anteil.
Wie bisher fanden vom 6. bis 11. August 1956, vom 1. bis 27. September 1958 und vom 7. bis 19.
September 1959 „Münchener Photogrammetrische Wochen“ statt, veranstaltet von der Technischen
Hochschule München in Verbindung mit der Fa. Zeiss-Aerotopograph.
Das Photogrammetrische Institut an der Technischen Hochschule München hielt außerdem in den
Sommern 1957 und 1959 einwöchige Kurse für Hochgebirgs- und Polarforschung in Obergurgl/
Ötztal ab.
Hochschulen und Vereine, insbesondere die Deutsche Gesellschaft für Photogrammetrie, haben in
Vortragsabenden, Kolloquien und Ausstellungen die Fachwelt und die Öffentlichkeit mit den Ge-
genwartsaufgaben der Photogrammetrie in Berührung gebracht.
Terminologie
Als Ersatz für die DIN VERM 35 (Mai 1937) wurde im März 1959 das neue deutsche Normblatt
DIN 18 716 „Begriffe, Benennungen und Formelgrößen in der Photogrammetrie (Bildmessung)“
von der Beuth-Vertrieb GmbH, Berlin W 15 und Köln herausgegeben (DK 526.918: 778.38: 001.4:
003.62). Dieses 15 Seiten umfassende Normblatt geht im Wunsch nach Einheitlichkeit der wichtig-
sten Fachbegriffe auf den Ziiricher Kongreß 1930 zurück und wurde von einem Arbeitsausschuf
unter Leitung von Herrn Prof. Dr.-Ing. Lacmann unter Anpassung an die Entwicklung der
letzten 15 Jahre neu bearbeitet.
Die Kommission VI legt dieses Normblatt zugleich als Diskussionsgrundlage fiir gleichgerichtete
Bestrebungen der Internationalen Gesellschaft fiir Photogrammetrie vor.
Im August 1958 wurde der Offentlichkeit zur Stellungnahme bis zum 31. 12. 1959 ein vom Fach-
normenausschuf Farbe im Deutschen Normenausschuf, Arbeitsgruppe 16 »Anaglyphen“ bearbei-
teter Normblatt-Entwurf unterbreitet.
Dieser Entwurf DK 535.6 : DK 778.4 »Anaglyphenverfahren, Begriffe und Formelzeichen, Blatt 1*
stützt sich auf das Normblatt DIN 4531, Blatt 1 (April 1956) ,Stereoskopie (Raumbildwesen“).
Ein noch zu bearbeitendes Blatt 2 soll die Zusammenhänge beim Herstellen und Betrachten von
Anaglyphenbildern bringen, Blatt 3 technische Normen für die Ausgestaltung.
Verschiedene deutsche Kollegen äußerten den Wunsch, daß das in Stockholm beschlossene
Koordinaten-Rechts-System in den Vorzeichen der Basiskomponenten und Drehungen eindeutig
und international einheitlich definiert werden möge.
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