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Verfahren [67] mit relativ hoher Genauigkeit und mit
günstigem Arbeitsaufwand weitere Pafpunkte be-
stimmt. Die Bestimmung der Höhen dieser Paßpunkte
gelang mit einer mittleren Genauigkeit von + 0,20 m.
Die Ausmessung der einzelnen Modelle erfolgte mit
Hilfe des Stereoautographen des VEB Carl Zeiss JENA.
Das Expeditionsgebiet im Tienschangebirge wurde z. B.
im Maßstab 1: 5000 mit 10-m-Höhenlinien kartiert. Für
die drei Gletscherzungen wurden zusätzlich Karten im
Maßstab 1:2000 mit 5-m-Höhenlinien hergestellt. Für
die Genauigkeit der Ausmessung ergaben die Abwei-
chungen zwischen identischen Höhenlinien in Bereichen
der Modellüberlappungen einen Anhalt. Sie betrugen
in den seltensten Fállen 1 mm, im Durchschnitt 0,5 mm.
Anwendung der Photogrammetrie
auf Sondergebieten
Dipl.-Ing. M. DÓHLER, Dresden
Besonders in den letzten Jahren ergaben sich in der
Deutschen Demokratischen Republik für die Photo-
grammetrie auch auf dem nichttopographischen Sektor
eine ganze Reihe von Aufgaben.
Ein sehr umfangreiches Betätigungsfeld erschließt sich
der Photogrammetrie auf dem Gebiet der Architektur.
Zunächst dürfte interessieren, daß das umfangreiche
und durch die erheblichen Kriegszerstörungen an Wert
gewonnene Bildmaterial der ehemaligen Staatlichen
Bildstelle (Meßbildanstalt) wieder in deutschen Händen
ist. Die etwa 80000 Meßbilder (Negative) umfassende
von der Sowjetunion sichergestellte Sammlung wurde
den Behörden der DDR zurückgegeben. Zur Zeit wird
das Material gesichtet, geordnet und entsprechend
untergebracht. Es ist beabsichtigt, dieses einmalige
Archiv in alter Tradition weiterzuführen und ständig
zu ergänzen.
Heute werden Bauaufnahmen von Architekturen in
großem Umfang durchgeführt. Sie sind z. B. notwendig
für den Wiederaufbau zerstörter Gebäude, für Sanie-
rungsarbeiten in Stadtgebieten bei dichter und ver-
winkelter Bauweise, für Restaurierungen wertvoller
Kulturbauten, für baugeschichtliche Studien oder, wenn
Bauten einem anderen Verwendungszweck zugeführt
werden sollen, wie das im Zuge der sozialistischen Um-
gestaltung der Landwirtschaft der Fall ist.
Vom Lehrstuhl für Photogrammetrie wurden zahlreiche
Arbeiten [8] durchgeführt, von denen die wichtigsten
hier genannt seien.
Für das Amt für Denkmalpflege Dresden erfolgte die
Aufnahme der Fassaden des Konversenhauses der
Klosterruine Altzella bei Nossen in Sachsen [74]. Die
Aufnahmen erfolgten mit dem Phototheodolit 19/1318,
während die Auswertung am SEG I.des VEB Carl
Zeiss JENA ausgeführt wurde.
Im Auftrage des Kirchlichen Bauamtes Berlin konnte
die Photogrammetrie erfolgreich bei der Herstellung
von Grundriß- und Höhenprofilplänen der Mauerauf-
lagen der Marienkirche in Prenzlau eingesetzt wer-
den [73]. Diese Unterlagen waren erforderlich für die
Konstruktion der Stahldachbinder zum Zwecke des
Wiederaufbaus der in den letzten Kriegstagen stark
zerstörten bekannten Backsteingotik-Kirche. Eine mit
klassischen Mitteln durchgeführte Aufnahme hätte
durch eine notwendige Ausrüstung des gesamten Kir-
chenschiffes einen erheblichen Kostenaufwand er-
fordert. Für die stereophotogrammetrische Aufnahme
sind lediglich zwei Gerüste an den Giebelinnenseiten
errichtet worden,
Auch für diese Aufnahmen hat sich der Phototheo-
dolit 19/1318 gut bewährt. Wünschenswert wäre für
solche Objekte ein größerer Bildwinkel. Infolge der
schlechten Standsicherheit des Instrumentes auf dem
Gerüst mußte von vornherein mit Abweichungen von
der Parallelität der Aufnahmeachsen gerechnet werden.
Deshalb sind aus den stereophotogrammetrisch auf-
genommenen Außenfassaden durch Stereokomparator-
messung eine große Anzahl von Paßpunkten zum
Zwecke der linienweisen Auswertung bestimmt wor-
den. Weiterhin ermöglichen diese Bildpaare jederzeit
eine Rekonstruktion der Außenflächen im Falle wei-
terer Zerstörungen. Die Grundriß- und Höhenauswer-
tung erfolgte am Stereoautographen 1318 des VEB Carl
Zeiss JENA im Maßstab 1:100. Die erreichte Genauig-
keit lag bei +3cm in der Natur. Leider erlaubt das
Gerät keine direkte Auswertung in beliebigen Vertikal-
ebenen. Bei entsprechender Einrichtung könnte der
Anwendungsbereich des Stereoautographen 1318 ganz
wesentlich erweitert werden.
Weitere Arbeiten größeren Umfanges wurden vom
Lehrstuhl in Magdeburg (Jacobikirche) und Dresden
(Neuaufbaugebiet Johannstadt und Altstadtsanierung)
ausgeführt.
Interessant war ein Vergleich zwischen klassischer und
photogrammetrischer Bauaufnahme von 23 Fassaden
eines ehemaligen Gutes in Dresden-Kaitz. Abgesehen
von der weit besseren Genauigkeit und der Wiedergabe
sämtlicher Details schnitt das photogrammetrische Ver-
fahren (Aufnahme und Entzerrung) in wirtschaftlicher
Hinsicht sehr überzeugend gegenüber dem klassischen
Verfahren ab. Der Zeitaufwand ergab 1:10 zugunsten
der Photogrammetrie.
Die Bebauung von Baulücken innerhalb geschlossener
Straßenbauweise erfordert z.B. die Bestimmung der
Gebäudehöhen, Fensterfronten, Balkone und Gesimse
der stehenden Altbauten zum Zwecke des Angleichens
der Neubauten. Bei den im Rahmen einer Diplomarbeit
in Berlin durchgeführten Arbeiten [13] galt es insbe-
sondere, die Verwendbarkeit von Amateurbildern zu
untersuchen. Benutzt wurden eine Kleinbildkamera
Praktika FX mit Tessar, eine Plattenkamera Voigt-
länder und zum Vergleich ein Phototheodolit 19/1318.
Die Auswertung erfolgte graphisch. Der Aufwand zwi-
schen klassischer und photogrammetrischer Bestim-
mung verhielt sich wie 7:5. Die Punktgenauigkeit lag
etwa bei 4 cm in der Natur.
Gleichzeitig wurde ein Verfahren für die Rekonstruk-
tion zerstôrter kulturhistorischer Bauwerke angegeben.
Danach wird die Bestimmung der Orientierungsdaten
alter Amateurbilder nicht rechnerisch durchgeführt. Im
durch das bekannte Abdeckverfahren ermittelten Auf-
nahmeort wird ein Mebbild vom zerstörten Objekt
hergestellt und mittels diesem durch Umbildung im
Entzerrungsgerät das Amateurbild zum Mefbild um-
gebildet, das dann in der üblichen Weise auszuwerten
ist. Auf Grund der Genauigkeitsermittlungen wird
etwa die gleiche Genauigkeit wie nach dem vonSutor
und Weibrecht angegebenen Verfahren erzielt. Der
Vorteil dürfte in einem geringeren Zeitaufwand liegen.
In Zusammenarbeit zwischen den Lehrstühlen für
Wohnungsbau und Entwerfen, Vermessungskunde und
Photogrammetrie wurden in vier Städten Oberitaliens
insgesamt sechs Plätze (Grundriß und Fassaden) zum
Zwecke baugeschichtlicher Studien aufgenommen. Der
Photogrammetrie oblag hierbei die Aufgabe der Fassa-
denaufnahme. Verwendung fand wiederum der Photo-
theodolit 19/1318 vom VEB Carl Zeiss JENA. Aus zeit-
lichen Gründen sind an den Fassaden keine weiteren
Paßpunkte bestimmt worden. Zwecks Ermittlung der
Nadirdistanz und der Aufnahmeentfernung wurde je-
weils der horizontale Winkel zu einem Festpunkt der
Grundrißaufnahme sowie der Standort gemessen. Um
die durch das Entzerrungsgerät SEG I gesetzte Grenze