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Einrichtungen übertragen mit hoher Genauigkeit die am Eingang liegende Spannung auf den
Ausgang, wobei der Eingang einen hohen Widerstand aufweist, wahrend der Ausgang nieder-
ohmig belastet werden kann. Gruppe VI bildet schlieBlich das Resultatwerk, in dem der
Nachlaufmotor angreift und durch Abgleich die Summe der vorhandenen Spannungen. als
Strecke einstellt.
Die Genauigkeiten der Analogrechner sind so abgestimmt, daf ihre innere Einlauf-
genauigkeit gegenüber den durch die Nüherungen gegebenen Grenzen vernachlässigbar ist.
Die Näherungen werden ihrerseits um so weniger Bedeutung haben, je geringer die Aufnahme-
richtungen der Luftbildkammern von der Lotrichtung abgewichen sind. Auch werden die
Ergebnisse bei ebenem Gelände günstiger als bei sehr großen Höhenunterschieden sein. Bei
Verwendung genauer Senkrechtaufnahmen oder vorher entzerrter Luftbilder arbeitet das
Planitop als näherungsfreies strenges Auswertegerät.
Orientierende Auswertungen am Prototyp und theoretische Untersuchungen lassen erwar-
ten, daB selbst bei Aufnahmeneigungen bis zu 35 und Gelándehóhenunterschieden von 20%,
der Flughóhe bei geschickter Einpassung, gegebenenfalls unter Verwendung zusätzlicher
PaBpunkte, ein mittlerer Hóhenfehler für Einzelpunkte von 0,2 bis 0,3 */,, der Flughóhe
angenommen werden kann. Unter den gleichen Bedingungen dürfte der mittlere Koordinaten-
fehler für die Lage etwa 0,1 bis 0,2 mm bezogen auf die Bildebene betragen. Über die ersten,
bei praktischen Modellauswertungen erreichten Meflergebnisse wird an anderer Stelle be-
richtet?).
Geräteaufbau
Die auf den Bildtrágern B 4 und B B (Abbildung 10) eingelegten Luftaufnahmen werden
über das Stereoskop S mit fünffacher Vergrößerung betrachtet. Bei LAA und LB werden die
fokussierbaren Leuchtmarken eingespiegelt. Der Bildwagen gleitet auf den Kreuzschlitten-
schienen K x und K y und wird mit der Hand an den Knópfen p y, und dp geführt, Das rechte
Bild ist starr mit diesem Grundkreuzschlitten verbunden.
Die KorrekturgrôBen werden über zwei weitere Kreuzschlittenführungen eingegeben. So ist
das linke Bild nach Apx und 4py zusätzlich beweglich, während auf der rechten Seite
unterhalb des rechten Bildtrágers der Pantographenabgriff nach A x und Ay gegenüber dem
Grundschlittensystem verschoben werden kann. Die entsprechenden Ant riebsspindeln werden
von unterhalb des Gerátes angeordneten Nachlaufmotoren verstellt. Die Korrekturbetrüge
werden durch Schaltungen entsprechend Abbildung 9 ermittelt. Die darin vorgesehenen
Steuerpotentiometer, die die Schlittenbewegungen abtasten, sind innerhalb der W agen ver-
deckt, und damit vor äußeren Eingriffen geschützt, angeordnet. Die Widerstünde W für die
"instellung der Multiplikationskonstanten sind an der Frontplatte des Stereoskops zugánglich.
Die Verstárker und Impedanzwandler befinden sich innerhalb des Tischrahmens T. Hier ist
auch der elektrische Hóhenzáhler Hz eingebaut. Der Verteilerkasten V K enthält die Justier-
elemente, mit denen je nach dem Aufnahmeformat die Nullpunkte. der Rechner angepaßt
werden kónnen. Der Pantograph P ist so ausgebildet, da die Zeichenflüche F möglichst nahe
an den Beobachter herangezogen ist. Der elektromagnetische Zeichenstift Z kann durch Knie-
oder Handauslósung (Sk, Sh) betátigt werden. Der Schalter S1 erlaubt schlieflich die Wahl
zwischen Durchlicht- oder Auflichtbeleuchtung.
Die elektrische Ausführung ist gekennzeichnet durch insgesamt acht volltransistorisierte
Verstärker und Impedanzwandler. Die Leitungsverteilung erfolgt über gedruckte Schaltungen
(Abbildung 11). Für die Potentiometer und ihre Abgreifer wurden wertvolle Speziallegierun-
gen benutzt.
Der Bedienungsvorgang sei kurz erliutert. Zuniichst werden in der Reihenfolge der
Numerierung (Abbildung 12) an den Punkten 1 bis 5 die p y -Parallaxen mit den Drehknópfen
py; bis p y; eliminiert. Die Rechner sind dabei so eingerichtet, daß, sofern die Nullpunkte
3) G. Lehmann, Versuchsauswertungen am Planitop, BuL 1960.