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Bleibt der Umschalter 14 in der gezeichneten Stellung, dann zeichnet der Koordinato-
graph in der üblichen Weise — aber mit den Vorteilen der elektromechanischen Über-
tragung — die GrundriBbewegungen x, y des Planigraphen auf.
Diese Übersicht läßt die Vorteile einer solchen, vom Benutzer wahlweise zusammen-
zustellenden Geratekombination wohl schon deutlich hervortreten. Wir wollen nun Auf-
bau und Wirkungsweise des automatischen Koordinatographen und des teilautomatischen
Profilgerátes im einzelnen beschreiben.
2. Der automatische Koordinatograph „Koordimat“
Die einem automatisch arbeitenden Koordinatographen zu stellende Aufgabe láft sich
wie folgt definieren: Das Geràüt soll nach Eingabe der Koordinatenwerte (beliebiger Her-
kunft) in einer zweckmäßigen Reihenfolge die einem gewáühlten Mafistabsverhàltnis ent-
sprechenden Punktorte durch eine Punktmarkierung und mindestens ein zusätzliches Zei-
chen darstellen. Dabei müssen Genauigkeit und Geschwindigkeit der Kartierung vernünf-
tigen Bedingungen entsprechen.
Die Koordinaten können durch eine Tastatur, einen Fernschreiber oder durch Lochkarten,
Lochstreifen oder ähnliche Speichermittel eingegeben werden. Als zusätzliche Leistungen
kommen in Betracht: das Stempeln verschiedener, zentrisch oder exzentrisch aufzubringen-
der Punktzeichen sowie einer laufenden oder vorgegebenen mehrstelligen Punkt-
nummer (womöglich an einer vorgeschriebenen Stelle), ferner das automatische Zeichnen
von geraden oder krummlinigen Verbindungen zwischen kartierten Punkten.
Von den genannten Eingabemitteln empfiehlt sich in vorliegendem Fall die Lochkarte,
da sie durch Sortieren erlaubt, kürzeste Wegsummen für die Bewegung des Kartierwerkes
zu erzielen und damit Zeit zu sparen. Da dieser Vorteil auch für Flächenberechnungen gilt
und die Lochkarte für die Archivierung in der Vermessungstechnik günstige Eigenschaften
besitzt. steht sie heute wohl in den meisten Fällen zur Verfügung.
Für den Koordimaten wurde daher die Lochkarte als normale Eingabe gewählt. (Loch-
streifen oder Magnethänder können bekanntlich leicht durch ein Zusatzaggregat auf Loch-
karten umgelegt werden.) Als Eingabegerät dient ein handelsüblicher Kartenlocher Typ 024
der IBM. Die Punktfolge ist beliebig; ein Eingaheprogramm braucht nicht erstellt zu werden.
Der Aufbau des Gerätes entspricht einem in der modernen Automatentechnik viel-
fach bewährten Prinzip. Ein Abfragewerk überträgt die von der Lochkarte abgefühlten
Koordinatenwerte ziffernweise in einen Speicher. Ein Koinzidenzgerät prüft durch
Vergleich, ob die momentane Stellung des Kartierwerkes mit den gespeicherten Werten
übereinstimmt. Da dies in der Regel zunächst nicht der Fall ist, werden durch die fest-
gestellten Differenzen in x und y Steuerspannungen erzeugt. ;
Diese treiben nach entsprechender Verstärkung je einen Servomotor für x und y im
richtigen Drehsinn an, d.h. derart, daB die Differenzen kleiner werden. Ist volle Koinzidenz
zwischen den im Speicher stehenden Koordinatenwerten und der Stellung des Kartierwerkes
erreicht. dann bleiben die Motoren stehen, und der Punkt wird kartiert.
Die ausgeführte Anlage wird in Abb. 2 gezeigt. Da elektrische Bauelemente nicht,
wie mechanische, ihre Funktionen anschaulich erkennen lassen, gibt das Bild nur wenig
Aufschlüsse über die Einzelheiten der Ausführung. Hierzu sei folgendes erläutert: Die
Zeichenfläche des seit langem bewährten Zeichentisches 1 ist hier auf 1200 X 1200 mm
vergrößert, um vielfachen Wünschen der Benutzer zu entsprechen. Unter dem Tisch ist
das Koinzidenzgerät 2 aufgehängt und durch zwei Wellen 6 über die bekannten
Wechselradgetriebe mit x- und y-Spindel des Zeichentisches mechanisch verbunden. Zwei
Elektromotoren, die bei 5 angesetzt sind, treiben über Vorgelege die Führungsspindeln des
Kartierwerkes 7 an.