Full text: Commissions I and II (Part 4)

Pleogon f — 153 mm im Vergleich mit den Durehlássigkeitskurven der beiden Zeiss-Filter 
B und D (mit den Schott-Glassorten GG7 und OG1) deutlich erkennen. Das Pleogon (und 
mit kleinen Unterschieden auch das Topar) läBt bei 2 = 440 my nur noch 50% hindurch und 
absorbiert alle Strahlung unterhalb 4 — 370 my vollstándig. Zwischen 500 und 700 my 
beträgt seine Transmission rd. 80%. Der gemessene Verlust von 20% dürfte je zur Hälfte 
durch Absorption und durch Restreflexionen zustande kommen. Wenn man sich mit Abb. 6 
vergegenwärtigt, daß das Luftlicht schon bei schwachem Dunst nicht auf den kurzwelligen 
Bereich beschränkt ist, dann gibt Abb. 10 wohl Anlaß, die zweckmäßigste Filterver- 
wendung zu überprüfen. 
Der Transmissionsgrad des Objektives (z. B. 0,9 für das Pleogon im Bereich 500 — 7 « 100 my) 
bezieht sich auf die Umgebung der optischen Achse. Für schiefe Lichtbündel zeigt jedes 
Objektiv zusätzlich einen geometrisch-optisch begründeten Lichtabfall, der mit dem Bild- 
winkel wächst. Bei Weitwinkelobjektiven kann dieser Lichtabfall an den Bildrändern stören. 
G. Slussareff hat erstmals gezeigt, wie der Konstrukteur des Objektives diesem Randabfall 
entgegenwirken kann. Seit 70 Jahren sind auch Ausgleichfilter bekannt, mit denen man 
durch Schwächung der Mittenbündel den Lichtabfall in jeder gewünschten Weise ganz oder 
teilweise ausgleichen kann. Der Transmissionsgrad für die achsennahen Strahlen wird dadurch 
natürlich herabgesetzt. Dies muß bei der Bemessung der Belichtungszeit beachtet werden. 
Schlieflich ist auch der Verschluf) des Objektives noch eine Ursache von Lichtverlusten. 
Da bisher in der Praxis nur mechanisch arbeitende Verschlüsse verwendet werden, die für 
den. Öffnungs- und Schließvorgang eine im Verhältnis zur nominellen Belichtungszeit merk- 
liche Zeitspanne benötigen, wird der hindurchgehende Lichtstrom während dieser Zeit- 
intervalle teilweise beschnitten. Bei den neuen Zeiss-Verschlüssen mit dauernd umlaufenden 
Scheiben wird allerdings selbst bei kurzen Belichtungszeiten (*/500 s) ein Wirkungsgrad von 
rd. 838% erreicht, so daß diese Verluste praktisch bedeu tungslos werden. 
Schrifttum 
[1] G. Dietze: Einführung in die Optik der Atmosphäre, Leipzig 1957 
[2] L. A. Jones und H. R. Condit: Journ. Opt. Soc. Am. 38, 123...178, 1948 
[3] E. Elvegárd und G. Sjóstedt: Gerl. Beitr. Geophys. 56, 46 ff., 1940 
[4] N. N. Kalitin: Gerl. Beitr. Geophys. 18, 384 ff., 1927 
5] H. Worner: Abhandl. MHD der DDR, Nr. 33, 1955 
6| G. C. Brock: Physical aspects of air photography, London 1952 
] P. Tham: Z. Vermess. 72, 210. . .216, 1943 
] W. Brucklacher: Diss. 1957 — Veróff. Deutsch. Geod. Komm., Reihe C Nr. 25 
[9] R. Süring: Die Wolken, 2. Auflage, Leipzig 1941 
[10] W. Clark: Photography by Infrared, 2. Auflage, New York 1946 
[11] R. Schimpf und C. Aschenbrenner: Z. ang. Photogr. 2, 1940 
[12] G. B. Harrison: Phot. Journ. 85 B, Nr. 3, 1945 
[13] P. D. Carman und R. A. F. Carruthers: Journ. Opt. Soc. Am. 41, 305. . .310, 1951 
Zusammenfassung 
Es wird ein Überblick über die Einflüsse gegeben, welche die Belichtung eines Luftbildes 
bestimmen. Die Beleuchtung einer horizontalen Geländefläche hängt von der Extinktion der 
extraterrestrischen Sonnenstrahlung in der Atmospháre und besonders von der Bewólkung 
ab. Die letztere bestimmt die Anzahl der móglichen ,,Bildflugtage^. Für die Beschaffenheit der 
bei der Luftbildkammer ankommenden Strahlung sind die unterschiedliche Remission (Albedo) 
der Geländeoberfläche, Dunst und Luftlicht maßgebend. Die Möglichkeiten und Grenzen der 
Infrarotphotographie werden erörtert. Zur Abrundung des Themas wird die Lichtdurchlässig- 
keit der Aufnahmekammer kurz besprochen. Zahlenangaben sollen dem Leser eigene Ab- 
schätzungen ermöglichen. 
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