liefert auch eine solche „Verwaschungsfunktion“ (Abb. 2) nur Aussagen über einzelne
Punkte, nicht aber über den. Bildcharakter.
Für Beurteilung, Vergleich und Kontrolle aus-
geführter optischer Systeme ‚galt lange Zeit das
Auflèsungsvermägen für feinste regelmäBige
Strukturen als gut brauchbarer, ja entscheiden-
der Maßstab. Es läßt sich zwar nicht im vorhinein es |
aus den optischen Konstruktionsdaten errechnen,
besitzt aber eine Reihe von Vorziigen, die wir un-
ten darstellen wollen.
Neue Impulse fiir die Weiterentwicklung der
Bildgiiteprobleme kamen aus der Fernsehtech- |
nik, allgemein aus der Ubertragungstheorie und bic L ete a
den Ergebnissen der Informationstheorie. Bei der i 4
ersteren handelt es sich darum, mit den Mitteln Abb. 2. Intensitütsverteilung (,,Lichtgebirge ) für
: : : : fünf Punkte in und nahe der optischen Achse nach
der Hochfrequenztechnik eine optische Abbildung Messungen von E. Ingelstam und, P. J. Lindberg
zu schaffen, die zwar wegen des wirtschaftlich ver- in [4]. Abszissen: Bildorte, etwa 1:17 zusam-
tretbaren Aufwandes so schlecht als moglich sein mengeschoben. Ordinaten: log. Werte der gemes-
muß, aber doch nur so schlecht als möglich sein
darf, d.h. als für die visuelle Betrachtung des
Bildschirmes noch zumutbar ist, Eine Definition der Bildgüte, welche den ..NVerbrauch*! der
Fernsehbilder durch den freiáugig das Schirmbild betrachtenden Beschauer berücksichtigt —
senen Intensitäten.
und in der Sprache der Hochfrequenztechnik formuliert ist — besitzt offenbar große, wirt-
schaftliche Bedeutung, wenn ein rationelles Fernsehsystem aufzubauen ist.
Ähnliches gilt zweifellos für alle nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu beurteilenden
optischen Systeme und Anlagen, also auch auf dem Gebiet des Luftbildwesens und der Photo-
grammetrie. Hier war im letzten Jahrzehnt das Streben, eine gestellte Aufgabe mit Luft-
bildern móglichst kleinen Bildm aBstabes zu losen, durch die Schaffung der modernen
Hochleistungsobjektive besonders erfolgreich. Dazu mußte allerdings der für die Objektive
erforderliche Aufwand gegenüber früher um ein Mehrfaches vergrößert werden.
Wenn wir einmal den gesamten Prozeß von der Aufnahme der Luftbilder bis zur Auswertung
der Bildpaare durch den Beobachter am Stereokartiergerät ins Auge fassen, dann zeigt sich,
daß dieser eine größere Anzahl von optischen und photographischen Prozessen enthält. Wir
nennen: die Aufnahme des Originalnegatives mit der Luftbildkammer (unter dem Einfluß von
Vibrationen und Bildwanderung), die photographische Entwicklung, die photographische
Herstellung von Diapositiven durch Kontaktkopie oder Umbildung (gegebenenfalls mittels
elektronischer Kontraststeuerung), die optische Abbildung der Diapositive durch das meist
komplizierte optische System des Kartiergerátes, schließlich die optische Abbildung durch die
Augen des Beobachters.
Mit jedem dieser Abbildungsvorgänge sind grundsätzlich Verluste an Bildqualität verbunden.
In einem rationellen. Gesamtsystem sollte mit einem Minimum an. Aufwand das letzte System
gerade voll ausgenutzt werden. Es wäre z. B. unzweckmäßig, in der Austrittspupille ‚eine
Bildauflösung von einigen wenigen Winkelsekunden zu erzeugen, da das Auge bestenfalls eine
Auflösung von einer Winkelminute hat. In diesem Falle kónnten ein oder mehrere Zwischen-
glieder schlechter, d. h. billiger gemacht werden.
Dieses Beispiel zeigt, daf) die rationelle Beurteilung und Bemessung der optischen und
photographischen Bildgüte auch in der Photogrammetrie wichtig ist. Sie kann, wenn sie nicht
nur geometrische, sondern auch die bestehenden physikalischen und physiologischen. Gesetz-
mäßigkeiten berücksichtigt, technischen Aufwand an falscher Stelle verhindern helfen.
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2.7
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