Full text: Commissions V, VI and VII (Part 6)

  
48 BALLISTIC PHOTOGRAMMETRY, SCHMID 
modéle mathématique-physique dont la simplicité géométrique permet de l'appliquer pour 
le restitution numérique de n'importe quelle mesure photogrammétrique. Les influences 
physiques telles que réfraction et autres phénomènes occasionnant une distorsion de l’ima- 
ge, peuvent être représentées par des expressions algébriques correspondantes. Finale- 
ment, le modèle analytique choisi se prête a l’exécution de multiples recherches d’erreurs 
et également, aux problèmes complexes de triangulation tels que triangulation de bandes 
ou de blocs. L’exemple de la fig. 1 montre les relations d’erreurs telles qu’elles se pré- 
sentent pour les éléments de l’orientation extérieure le long d’un ruban. La fig. 2 démon- 
tre les résultats correspondants obtenus pour le centre d’une telle bande considérant 
différentes longueurs de bande. Les sources d'erreurs typiques rencontrées dans la métho- 
de de restitution analytique sont examinées et des résultats quantitatifs sont donnés. La 
répartition des erreurs résiduelles résultant d'une stricte compensation est exprimée dans 
deux diagrammes pour une photographie d'étoile et pour deux recoupements spatiaux. 
L'erreur typique de - 2,5 u de l'unité de poids aprés compensation, confirme le fait que 
les mesures photogrammétriques de haute précision peuvent atteindre la précision abso- 
lue de 1:100000. En conclusion sont décrites quelques caractéristiques techniques des 
photothéodolites de haute précision actuellement utilisés à des fins balistiques. 
ZUSAMMENFASSUNG. 
Ausgehend von der Tatsache, dass die photogrammetrische Messmethode für die 
Vermessung der Flugbahn eines geodütischen Satelliten. zur Anwendung kommen soll, 
wird zunächst eine Auswahl verschiedener Anwendungsbereiche der ballistischen Photo- 
grammetrie aufgezeigt. Mit dem Hinweis auf die Schwäche jeder Verallgemeinerung wird 
die prinzipielle Aufgabe der ballistischen Photogrammetrie in der Bestimmung der Raum- 
Zeit Koordinaten einzelner Punkte gesehen. Die dabei anfallenden geometrischen Pro- 
bleme in Form von mehrfachen räumlichen Vorwärts- und Rückwärtseinschnitten er- 
geben sich als die gleichen, die die Grundlage der photogrammetrischen Methode für die 
topographische Anwendung darstellen. Die sich daraus ergebende Aehnlichkeit der theo- 
retischen und technischen Probleme, sowohl in fehlertheoretischen Untersuchungen und 
Auswertemethoden wie auch an Auswerte- und Aufnahmeinstrumenten, wird nach all- 
gemeinen Gesichtspunkten diskutiert, um deren Einfluss auf das Gesamtgebiet der Pho- 
togrammetrie herauszustellen. Für die numerische Auswertung der Aufgaben der ballis- 
tischen Photogrammetrie wird ein mathematisch-physikalisches Modell zugrunde gelegt, 
dessen geometrische Einfachheit seine Anwendung für die numerische Auswertung jeg- 
licher photogrammetrischer Messung erlaubt. Der Einfluss physikalischer Grössen, wie 
Refraktion und verschiedene den  Bildinhalt verzeichnende Faktoren, kann durch ent- 
sprechende algebraische Ausdrücke erfasst werden. Schliesslich ist das gewählte analyti- 
sche Modell geeignet, vielseitige fehlertheoretische Untersuchungen, auch für komplexe 
Triangulationsaufgaben wie Streifen- und Blocktriangulation, auszuführen. 
Als Beispiel werden in Fig. 1 die Genauigkeitsverhältnisse dargestellt, wie sie sich 
für die Elemente der äusseren Orientierung entlang eines Streifens ergeben. Fig.2 zeigt ent- 
sprechende Resultate für die Mitte eines solchen Streifens für verschiedene Streifenlängen. 
Die für die analytischen Auswertemethoden typischen Fehlerquellen werden disku- 
tiert und quantitative Ergebnisse gegeben. Die der Normalverteilung nahekommende 
Verteilung der Restfehler, wie sie aus strengen Ausgleichungen hervorgeht, wird in Dia- 
grammen für eine Sternaufnahme und für zwei räumliche Rückwärtseinschnitte dar- 
gestellt. Ein mittlerer Gewichtseinheitsfehler einer Koordinatenmessung von + 25u 
nach der Ausgleichung, wie er als typisch erhalten wird, bestätigt die Tatsache, dass 
photogrammetrische Präzisionsmessungen eine absolute Genauigkeit von 1: 100000 er- 
reichen lassen. 
Als Abschluss werden einige technische Einzelheiten der derzeitigen für ballistische 
Zwecke im Einsatz befindlichen Präzisionsphototheodoliten beschrieben. 
  
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