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DISCUSSION ON PRESENTED PAPERS 33
druck kommen können. Wir sind auch durchaus
in der Lage, bei Anwendung der Stereophoto-
grammetrie grosse Bildweiten zu verwenden und
darüber hinaus kann man zu den Aufnahmen, zu
den Auswerteergebnissen, noch Sonder-Stereo-
aufnahmen durchführen, Aufnahmen mit gros-
sen Brennweitekammern, was für Betrachtungs-
zwecke von Bedeutung erscheint. Wir haben
heute bei Verwendung von grossen Spezialge-
räten, also bei Stereokartiergeráten erster Ord-
nung, haben wir die Móglichkeit, Bildweiten bis
zu 300 mm anzuwenden, so dass die gróssere
Bildweite, die man bei der Einschneidebild-
fläche herangezogen hat, nicht mehr genügend
zum Ausdruck kommt. Vor allem ist aber zu
sagen, dass die Stereophotogrammetrie sehr viel
wirtschaftlicher arbeitet, denn wir haben doch
die Möglichkeit, fortlaufend alle Linien, alle
Punkte, zu erfassen, praktisch die gesamte
Oberflächengestaltung eines Bauwerkes festzu-
legen, während die Einschneidebildmessung im-
mer punktweise arbeitet, und auch die Genauig-
keit trotz der grôsseren Bildweite nicht mehr so
gross sein wird wie bei der Stereophotogramme-
trie. Es handelt sich hier aber auch noch um
andere Fragen. Es handelt sich hier vor allem
darum: kann man die grosse Masse der Bau-
denkmäler, die eigentlich noch zu erfassen sind,
kann man die wirklich auf dem Wege der Ein-
schneidebildmessung festlegen? Das ist hier
wirklich möglich, praktisch aber wird es nicht
möglich sein, weil wir den Zeitaufwand und den
Kostenaufwand nicht bestreiten können. Es
wird also keine andere Möglichkeit geben, als
die Stereophotogrammetrie in grossem Umfange
einzusetzen und damit eben die Voraussetzung
zu schaffen, überhaupt den Bestand an Bau-
denkmälern festzulegen. Die Schwierigkeiten,
die wir heute sehen, wie wir gesehen haben,
liegen hauptsächlich darin, dass wir natürlich
auf rein mechanischem Wege nicht die allerletz-
ten Feinheiten herausholen können. Aber nicht
nur deshalb, weil eben jede mechanische Kar-
tierung mit gewissen Mängeln behaftet ist, son-
dern auch deshalb, weil die Bauwerke gar nicht
mit dieser Genauigkeit vorgegeben sind, wie sie
sich der Architekt oder der Erbauer gedacht
hat. Es handelt sich hier um sogenannte formale
Genauigkeiten, es handelt sich um Schäden an
Bauwerken, Verwitterungsschäden, Deforma-
tionen, und wir können natürlich beim reinen
Messverfahren immer nur einen tatsächlichen
Zustand festhalten. Wir können auch nicht ab-
strahieren. Es wäre daher zu empfehlen, dass
man alle diese Ausmessungen, die stereophoto-
grammetrischen Ausmessungen, zunächst ein-
mal rein konstruktiv als geometrische Bezeich-
Archives 6
nungen herstellt und im übrigen dem Architek-
ten oder Denkmalpfleger an die Hand gibt,
über eine Form von Blaudruck und Graudruck
usw, die er entsprechend also stilgerecht über-
arbeitet.
In diesem Zusammenhang darf ich vielleicht
noch ganz kurz folgendes sagen. Es erscheint
mir wünschenswert, dass man noch Sonderge-
räte allmählich entwickelt, und zwar sogenannte
Raumzeichner, die es eigentlich noch nicht gibt,
die aber gewissermassen eine Umkehrung der
Stereomessung darstellen. So wie wir ein räum-
liches, ein vorgegebenes Objekt ausmessen, so
könnten wir auch umgekehrt ein gedachtes Ob-
jekt räumlich darstellen, durch ein Zeichenge-
rät, das im wesentlichen darin beruht, dass eben
zwei Stifte gleichzeitig zeichnen, und die Zeich-
nung während des Entstehens betrachtet werden
kann. Es hat gerade hier in der Spezialanwen-
dung den Vorteil, dass wir oft letzte Feinheiten
erfassen müssen. Feinheiten, die wir zahlen-
mässig nicht mehr registrieren können, auch
zeichnerisch nicht mehr festhalten können, die
wir aber noch sehen können, im Raumbild zu
erkennen vermögen. Und so könnte man beob-
achtete Dinge darstellen durch Stereozeich-
nungen und sie damit einem grossen Kreis zu-
gänglich machen. Es kommt also darauf hinaus,
Zeichnungen herzustellen, die sich stereosko-
pisch betrachten lassen. Wir tun das natürlich
schon lange, indem wir eben einfach solche
Stereozeichnungen konstruieren, aber das Kon-
struieren ist ausserordentlich mühsam. Um hier
wirklich etwas erreichen zu kónnen, müssten wir
das mechanisieren und man kónnte zum Bei-
spiel auch schon beim Entwurf von Bauten usw
nicht über die Perspektiven in der Ebene und
über Grund und Aufriss, sondern über stereo-
skopische Darstellungen kónnte man solche
Modelle oder Bilder vermitteln.
Endlich darf ich vielleicht noch ganz kurz
die Frage aufwerfen mir erscheint die Bezeich-
nung nicht-topographische Anwendung der
Photogrammetrie nicht gerade sehr glücklich,
weil nämlich der Begriff der Topographie sich
eigentlich ganz allgemein auf die Vermessung
der Oberfläche eines Objektes bezieht, und ich
möchte da vielleicht die Anregung geben, dass
man auch hier vielleicht eine andere Bezeich-
nung findet. Besser wäre vielleicht: nicht-karto-
graphische Methoden oder Sonderanwendungen
allgemeiner Anwendungen, aber es wird viel-
leicht nicht ganz einfach sein, hier eine Lösung
zu finden. Ich danke.
Herr Prof BURKHARDT: Ich danke Herrn Kol-
legen Raab für seine Ausführungen. Ich darf