Full text: Die Grabstätten der Breslauer Bischöfe

2 Cyprian (1201— 1206). — Lorenz (1207—1232). 
Cyprian (1201— 1200). 
Er war zuerst Prümonstratenserabt zu St. Vincenz bei Breslau, dann Bischof von Lebus 
und ward 1201 für Breslau postulirt. Als er 1206 starb, wurde er, wie er bei Lebzeiten be- 
stimmt haben soll, in der Cisterzienserkirche zu Leubus beigesetzt. Die älteren Leubuser Grab- 
inschriften erwühnen davon nichts, und man möchte auch eher annehmen, dass er sein Grab 
in einem Kloster seines Ordens gesucht habe. 
Lorenz (1207—1232). 
Seine Regierung ist ausgezeichnet durch seine Bemiihungen fiir Kultivirung des Bisthums- 
landes, welches er mit deutschen Ansiedlern besetzte. In diesen Kolonisationsbestrebungen folgte 
er dem Beispiele des Herzogs Heinrich I. und dessen Gemahlin, der heil. Hedwig. Viele Kirchen 
wurden von ihm geweiht, und die Urkunden berichten von seiner Freigebigkeit gegen die Klöster. 
Unter ihm erscheint das Bisthum bereits in die vier Archidiaconate Breslau, Liegnitz, Glogau 
und Oppeln eingetheilt; auch die urkundlieh älteste Cireumseription von Pfarrsprengeln datirt 
aus seiner Zeit. Er starb den 7. Juni 1232 auf dem bischoflichen Gute Preichau, und wurde 
im Kloster Leubus begraben. Hinter dem Hochaltar der Stiftskirche ist ihm sowie seinem Vor- 
gänger, allerdings erst in späterer Zeit, ein Standbild errichtet. 
    
  
    
    
  
     
  
     
   
EN 
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.