Full text: Die Grabstätten der Breslauer Bischöfe

  
4 Johann III. Romka (1292—13801). 
Johann IIL Romka (1992 —1301). 
Er gehörte zur polnischen Partei des Kapitels, und bei seiner Wahl machte sich der Einfluss 
des Gmnesener Metropoliten geltend. Sein Eifer in Vertheidigung der kirchlichen Gerecht- 
same brachte auch ihn in vielfache Conflikte mit den scehlesischen Fürsten. Als er 1296 auf 
dem Wege von Breslau nach Trebniiz, wo er am St. Bartholomäusfeste zu pontificiren gedachte, 
überfallen, ausgeplündert und gemisshandelt wurde, sprach er auf der Diücesansynode vom 
22. November desselben Jahres den Bann aus über die Uebelthäter, sowie über die Verwüster 
des Bisthumsterritoriums und die Verletzer des Kirchenprivilegs des Herzogs Heinrichs IV. Er 
starb den 19. November 1301 und liegt im untersten Planum des Presbyteriums der Kathedrale 
begraben, an der südlichen Sitzreihe der Kanoniker, vor den zum mittleren Planum führenden 
Stufen. Sein Grabstein hatte folgende Inschrift: 
Mille trecen. primo Domini nascentis in imo 
Transaetis annis finitur vita Johannis. 
Continet hee fossa Reverendi Presulis ossa. 
Corde parens casta, stertenti in pulvere, queso, 
Sorde carens asta mihi mortis vulnere leso!). 
Dieses Denkmal wurde zugleich mit den nüchstfolmenden verdeckt, als der Bischof Cardinal 
Friedrieh von Hessen 1077 das Presbyterium mit Sand beschütten und darüber sechseckige, 
Doch wurde die Pietüt beobachtet, die alten 
Bischofsgräber dureh neue Inschriften kenntlich zu machen, und so erhielt auch Johann II. 
einen Denkstein, auf welehem geschrieben steht: Joannes III. Epus. Wratisl. Obiit anno MCCUI. 
hie sepultus ?). 
weisse und sehwarze Pflastersteine legen liess?) 
Je 
1) Grinhagen u. Korn, Reg. Episcop. Vratisl, 117. Die Todesjahre der bisher angeführten Bischöfe nach 
Grünhagen, Regesten zur schlesischen Geschichte. 
2) Buchmann, Friedrich, Landgraf von Hessen, 85. 
8) Erdmann, Beschreibung der Kathedralkirche, 32. 
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