Full text: Die Grabstätten der Breslauer Bischöfe

  
40 Emanuel von Schimoni Schimonsky (1824—1832). Leopold Graf Sedlnitzki (1836—1840). 
Emanuel von Schimoni Schimonsky (1824— 1832). 
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Geboren den 23. Juli 1752 zu Brzesnitz in Oberschlesien, zu Rom gebildet, wurde er Mitglied des 
Breslauer Domkapitels, zuletzt dessen Dechant. Seit 1797 war er Weihbischof und von 1817 an 
Administrator der Diócese. Auf Grund der Bulle De Salute animarum, welche 1821 die kirchlichen 
Angelegenheiten in Preussen regelte, wurde er zum ersten exemten Bischofe von Breslau erwühlt. 
Er starb zu Breslau an einem Schleimfieber am 27. Dezember 1832 gegen 9 Uhr Abends im 
81. Lebensjahre und wurde im Schiffe der Kathedrale vor dem silbernen Dreifaltigkeitsaltare 
in einem neugemauerten Grabe beigesetzt. Die Stelle ist kenntlich gemacht dureh einen ins Pflaster 
eingefügten Marmorstein, der folgende, 1893 erneuerte, Inschrift hat: Emanuel de Sehimoni 
Sehimonsky D. G. Pr. Epüs Wratisl. natus XXIII. Juli MDCCLII. denatus XXVII. Decbr. 
MDCCCXXXII. hoe in loco sepultus requiescit !). 
!) Erd mann a. a. O. 27. 
Leopold Graf Sedlnitzki (1896 —1840). 
Als Sohn eines altadligen Geschlechts den 29. Juni 1787 zu Geppersdorf in Oesterreich-Schlesien 
geboren, erhielt er als elfjáhriger Knabe bereits ein Kanonikat am Breslauer Dome, wurde 1830 
Dompropst, nach Sehimonskys Tode Kapitelsvikar und infolge staatlichen Einflusses schliesslich 
zum Fürstbischof gewählt. Die bischöfliche Weihe erhielt er am 18. September 1836 durch den 
Erzbischof Dunin von Posen. Dureh den apostolisehen Stuhl veranlasst, resignirte er 1840 und 
lebte seitdem als Staatsrath in Berlin, wo er spáter zum Protestantismus übertrat. Er starb iu 
Berlin den 25. Marz 1871, 83 Jahre alt, am Gehirnschlage und wurde zu Rankau bei Nimptsch 
in Schlesien beigesetzt '). 
1) Selbstbiographie des Grafen Leopold Sedlnitzki von Choltitz. Berlin 1872. 
 
	        
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