Full text: Die Grabstätten der Breslauer Bischöfe

  
  
Heinrich Forster (1853—1881), 43 
Heinrich Forster (18531881). 
Er war zu Glogau den 24. November 1799 geboren, 1825 zum Priester geweiht und in der 
Seelsorge thätig, bis er 1837 als Kanonikus auf die Kanzel der Kathedrale berufen wurde, die 
er sechzehn Jahre zierte. Kapitelsvikar nach Diepenbrocks Hinscheiden, wurde er zu dessen 
Nachfolger am 18. Oktober 1853 vom Kardinal Fürst Schwarzenberg geweiht. In die Fussstapfen 
seines Vorgängers tretend, suchte er fortzusetzen und zu vollenden, was derselbe zum Wohle 
der Diöcese begonnen hatte. Die kirchenpolitischen Wirren setzten 1875 seinem Wirken im 
preussischen Antheile der Diöcese ein Ziel, und er sah sich gedrängt, Breslau zu verlassen 
und seinen bleibenden Aufenthalt in Johannesberg zu nehmen. Dort starb er, fast 82 Jahre 
alt, nach 28jähriger Regierung, am 20. Oktober 1881 Nachmittags 4 Uhr. Am 24. Oktober 
früh wurde in der Schlosskapelle die Leiche eingesegnet; hieran schloss sich, dem Wunsche des 
Entschlafenen gemäss, die Ueberführung nach Breslau. Am folgenden Tage wurden früh 10 Uhr 
in der Kathedrale die feierlichen Exequien gehalten, worauf die Beisetzung im mittlern Planum 
des Presbyteriums, unmittelbar vor dem bischöflichen Throne in einer neuhergestellten Gruft 
erfolgte. Der in das Pflaster eingefügte marmorne Grabstein hat folgende Inschrift: 
| Hie 
requiescit 
Henricus Fórster 
Prineeps Episcopus Vratisl. 
natus d. XXIV. Novembris MDCCIC 
obiit d. XX. Octobris MDCCCLXXXI 
Requiem aeternam 
dona Ei Domine! 
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