Full text: Die Grabstätten der Breslauer Bischöfe

  
44 ; Robert Herzog (1882—1886). 
Robert Herzog (1882—1886). 
Zu Schonwalde bei Frankenstein den 17. Februar 1823 geboren und 1848 ordinirt, war er 
als Kaplan, Kuratus, Pfarrer, Erzpriester und Schuleninspektor an verschiedenen Orten mit Aus- 
zeichnung thátig, bis er 1870 zum Fürstbischóflichen Delegaten und Propst zu St. Hedwig in 
Berlin bestellt wurde. Von dort berief ihn Leo XIII. 1882 zum Oberhirten des verwaisten 
Breslauer Bisthums, welches unterdess Weihbischof Dr. Gleich administrirt hatte. Am 21. Mai 
1882 erfolgte die bischófliche Weihe durch den Bischof von Ermland, Philipp Krementz, den 
spütern Kardinal und Erzbischof von Kóln. Mit grossem Eifer suchte der neue Fürstbischof die 
Wunden zu heilen, welche die Kämpfe der letzten Jahre seinem Sprengel geschlagen batten. 
Allein es war ihm nur ein kurzes Wirken beschieden. Er starb in seiner bischóflichen Kurie 
zu Breslau nach monatelangem Siechthum am 26. Dezember 1886 früh 4 Uhr und wurde am 
30. Dezember, nachdem Erzbischof Dinder von Posen, dessen Konsekration am 30. Mai 1886 
die letzte bischöfliche Amtshandlung des Verstorbenen gewesen, die Exequien gehalten, im 
untersten Planum des Presbyteriums im Grabe des Bischofs Jodocus beigesetzt. Das Grab ist 
bezeiehnet dureh eine Marmorplatte, die von Roland Stieher mit Nielloarbeit geziert ist und in 
gothischen Buchstaben folgende Inschrift trägt: 
Robertus Herzog 
Princ. Epus. Vratislav. 
natus XVII. Febr. 1823, 
obit XXVI. Decembr. 1886. 
R. dL PF: 
Ueber der Inschrift ist das Wappen des Verstorbenen angebracht. 
  
  
  
  
  
 
	        
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