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36.
II. Abschnitt. 6. Die Wasseraufnahme seitens der Pflanzen. 83
verharren in der Natur lange Zeit hindurch im wasserarmen Zustande. Ihre
Vegetation ist dann aber auch sistirt; dieselbe kommt erst nach erfolgter Auf-
nahme grösserer Wasserquantitäten zur Geltung.
Die Wassermengen, welche die einzelnen Gewächse und die einzelnen Theile
derselben enthalten, sind sehr verschiedene. Viele grüne Blätter und Stengeltheile
bestehen etwa zu 75% ihres Lebendgewichts aus Wasser. Die Runkelrübenblätter
enthalten sogar unter Umständen mehr als go% Wasser. Ebenso sind die Knollen
und Wurzeln mancher Pflanzen sowie gequollene Samen sehr wasserreich. Weniger
Wasser als die genannten Pflanzentheile enthalten die Holzmassen unserer Bäume,
manche Blattgebilde, viele Haare und Emergenzen, sowie manche reife Früchte
und Samen.
Es ist selbstverständlich, dass der Wassergehalt eines bestimmten Pflanzen-
theiles sich in hohem Grade abhängig erweist von den äusseren Bedingungen,
denen derselbe ausgesetzt ist. Am Tage werden die Glieder transpirirender Ge-
wächse z. B. im Allgemeinen wasserärmer als zur Zeit der Nacht sein, und es
müssen überhaupt alle diejenigen Bedingungen, welche den Transpirationsprozess
deprimiren, eine Steigerung des Wassergehaltes der Pflanzenzellen herbeiführen.
Weiter ist aber auch gewiss, dass der Wassergehalt der Pflanzentheile während
der einzelnen Entwicklungsstadien derselben Schwankungen zeigt, die keine
direkten Beziehungen zu äusseren Einflüssen erkennen lassen, sondern durch die
Organisationsverhältnisse der Gewächse bedingt werden. Man hat früher wohl
behauptet, dass der procentische Wassergehalt der Pflanzentheile mit zunehmen-
dem Alter derselben stets sinke; die Unhaltbarkeit einer derartigen Auffassungs-
weise ist aber kürzlich von HóHNEL!) dargethan worden, indem derselbe feststellte,
dass viele Blätter das absolute Maximum ihres Wassergehaltes erst nach völliger
Evolution zeigen. Einige Blätter verhalten sich allerdings anders.
Es ist bereits betont worden, dass eine normale Vegetation nur bei Gegen-
wart hinreichender Wassermengen zu Stande kommen kann. Von der Richtigkeit
dieser Behauptung überzeugt man sich leicht, wenn man in Erwägung zieht, welche
wichtigen Functionen das Wasser im lebenden vegetabilischen Organismus zu er-
füllen hat. Das Wasser findet neben anderen Substanzen bei der Bildung organi-
scher Körper Verwendung. Das Wasser dient als allgemeines Lösungsmittel, und
seine Gegenwart ermöglicht erst das Zustandekommen der für die Stoffwechsel-
und Wachsthumsprozesse in den Pflanzenzellen so bedeutungsvollen osmotischen
Vorgänge und Imbibitionserscheinungen. Ohne die Anwesenheit hinreichender
Wasserquantitáten kann die Dissociation der Lebenseinheiten des Plasma nicht zu
Stande kommen, und daher beobachtet man z. B., dass lufttrockene Samen nicht
keimen. Erst nach erfolgter Quellung machen sich in den Samen diejenigen Stoff-
wechselprozesse geltend, welche das Wachsthum des Embryo schliesslich herbeiführen.
839. Allgemeines über die Wasseraufnahme seitens der Pflan-
zen. — Gewiáchse, welche gar nicht oder schwach transpiriren, also untergetauchte
Wasserpflanzen, subterran lebende Gewüchse und vegetabilische Organismen, die
sich allerdings in Berührung mit der atmosphárischen Luft befinden, aber in
Folge eigenthümlicher Organisationsverhültnisse höchstens geringe Feuchtigkeits-
mengen an dieselbe abgeben?, werden fast ausschliesslich oder nur dann Wasser-
?) Verg] HóHNEL, WOoLLNYv's Forschungen auf dem Gebiete der Agrikulturphysik. Bd. 1.
pag. 299.
?) Dies ist zumal bei Euphorbien, manchen Cacteen und Crassulaceen der Fall.
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