Full text: Handbuch der Botanik (1. Abtheilung, 1. Theil, 2. Band)

    
e Erbse, mit 
sn, dass der- 
1 vergrôssert. 
bp die Grösse 
iu. entspricht, 
bhandlungen 
les Keimungs- 
beantworten. 
len, was hier 
nen in Folge 
ät entspricht, 
dass bei der 
ut verdünnter 
ung zu einer 
und mit Luft 
tersuchungen 
1 von Druck- 
nacht worden 
B. Erbsen, 
ıng befinden, 
erfahren, die 
ntspricht, in 
man hat die 
zu hoch an- 
kannten Ver- 
bedeutenden 
nehrere Tage 
ig über, und 
ie durch den 
denden Gase 
— Wenn die 
'all sein wird, 
Jassergas von 
larráume ein- 
egetabilischen 
Gewächse im 
ande befähigt 
e entschieden 
zur normalen 
(m durch Ab- 
l, so dass so- 
‚ung nicht ge- 
selbst in der 
edeutend aus- 
rdichten, und 
he Bedeutung 
     
   
   
   
   
   
   
  
  
  
  
   
   
   
   
  
    
   
  
  
    
  
  
  
  
  
   
   
   
   
  
  
  
  
  
   
   
  
   
  
    
  
  
  
  
   
  
  
     
II. Abschnitt. 
  
7. Die Wasserbewegung in den Pflanzen. 93 
für das Pflanzenleben. Derartig verhalten sich die gereiften Samen von Pisum 
und Cucurbita, sowie die Pappushaare von Cirsium arvense, die Grannen von 
Avena, die Schnäbel der Geranienfrüchte, und die Kapselstiele mancher Laub- 
moose.) Auch Flechten Zvermia-, Bryopogon- und Ramalinaarten) trocknen, wie 
ich fand, in der Natur oft soweit aus, dass sie im Stande sind, Wassergas zu 
verdichten. 
Siebentes Kapitel. 
Die Wasserbewegung in den Pflanzen. 
8 42. Allgemeines. — Es ist bereits, als von der Wasseraufnahme seitens 
der Pflanzen die Rede war, darauf hingewiesen worden, dass dieselbe durch 
Verbrauch des im Organismus vorhandenen Wassers herbeigeführt werden kann, 
dass die Wasseraufnahme aber unter Umstünden auch gar nichts mit einem 
Wasserverbrauch zu thun hat. Ebenso ist die Wasserbewegung in den Ge- 
wüchsen in vielen Fällen Folge des Wasserverbrauchs; unter Umstünden wird sie 
indessen durch ganz anders Momente bedingt. 
Wenn abgehauene Baumstüámme, Knollen oder Zwiebeln in einer mehr oder 
minder trockenen Atmospháre verharren und keine Gelegenheit finden, von 
aussen Wasser aufzunehmen, so zeigt sich dennoch häufig, dass die vorhandenen 
Knospen zur Entfaltung gelangen. Die jungen, sich entfaltenden Blätter müssen 
das für ihr Wachsthum erforderliche Wasser den nicht wachsenden Pflanzen- 
theilen entziehen; diese werden allmählich wasserärmer und trocknen mehr und 
mehr aus. Das Wasser bewegt sich also in dem hier in Rede stehenden Fall 
continuirlich dem Verbrauchsorte zu, und ganz ähnliche Erscheinungen, allerdings 
in viel grossartigerem Maassstabe, machen sich in lebhaft transpirirenden Ge- 
wächsen geltend. Wenn den Transpirationsorganen, insbesondere den Blättern, 
das Wasser entzogen wird, indem die Atmosphäre vor allen Dingen das in den 
Intercellularräumen gebildete Wassergas unter Vermittelung der Spaltöffnungen 
aufnimmt, so suchen die Blattzellen, welche Feuchtigkeit verloren haben, immer 
wieder neues Wasser aufzunehmen, und dadurch kommt eine Wasserbewegung 
in den Pflanzen zu Stande, die, an dem Orte des Verbrauchs verursacht, nach 
rückwärts immer weiter und weiter um sich greift. 
Der Wasserverbrauch, speciell der durch Transpiration veranlasste, ist aber 
keineswegs als alleinige Ursache der Wasserbewegung in den entwickelten, von 
der Luft umgebenen Gewächsen anzusehen. Es kommen nämlich sehr häufig in 
den Wurzeln sowie in anderweitigen Organen Wasserbewegungen zu Stande, die, 
durch osmotische Verhältnisse verursacht, gar nichts mit der Transpiration zu 
thun haben. Diese Wasserbewegung, welche sehr oft Veranlassung zur Entstehung 
bedeutender Druckverhältnisse in den Gewächsen giebt, macht sich sogar nur 
dann in ausgiebiger Weise geltend, wenn die Wasserverdunstung môglichst depri- 
mirt ist. Gerade dieser Umstand, dass die Phänomene der Wasserbewegung in 
den Gewächsen durch sehr verschiedene Grundursachen bedingt werden, er- 
schwert das Verstindniss der Gesammterscheinung in hohem Grade, und es ist 
bei der Behandlung der in Rede stehenden Verhältnisse vor allen Dingen noth- 
wendig, die elementaren Prozesse wol aus einander zu halten. 
7) Man vergl. auch WiCHURA, PRINGSHEIM's Jahrbücher f. wissenschaftl. Botanik. Bd. 2. 
pag. 193. 
   
  
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.