Full text: Handbuch der Botanik (1. Abtheilung, 1. Theil, 2. Band)

     
  
  
   
   
  
   
  
   
   
   
   
   
   
  
   
    
  
   
  
  
   
   
    
   
   
   
  
    
  
   
     
   
   
   
   
   
   
     
  
    
   
  
   
  
  
   
  
    
  
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Florideen. 179 
Sorus-artig vereinigt sein. Manchmal ist die Entwicklung der Tetrasporen auf 
besondere Thallus-Aeste beschrünkt und alsdann erscheint der Habitus der Tetra- 
sporen erzeugenden Aeste gewóhnlich so veründert, dass dieselben mit dem 
besondern Namen der »Stichidien« belegt worden sind, wie bei zahlreichen 
Rhodomeleen und bei ZYecamzum. 
Das charakteristische Merkmal, das trotz aller àusserlichen Verschiedenheiten 
der Florideen für ihre engste systematische Zusammengehórigkeit entscheidet, liegt 
in dem Modus der Befruchtung und der Fruchtbildung, mit welchem nur 
der ähnliche Vorgang bei den Ascomyceten unter den chlorophylllosen Thallo- 
phyten verglichen werden kann. 
Die befruchtenden màánnlichen Geschlechtszellen der Florideen sind stets un- 
beweglich und werden als Spermatien bezeichnet. Durch das Wasser werden 
sie passiv zu den weiblichen Geschlechtsorganen — den Procarpien — getragen, 
an denen stets zwei wesentlich verschiedene Theile zu unterscheiden sind: 1. der 
Empfängnissapparat und 2. der Fruchtbildungsapparat oder das Carpogon. 
Den wesentlichen und gewöhnlich allein vorhandenen Theil des Empfingniss- 
apparates stellt die fadenförmig verlängerte Trichogyne dar, mit der die 
Spermatien verwachsen (Fig. 2 I II und III t) und mit dessen Plasma nach 
Resorption der trennenden Mem- 
branen das Plasma des Sperma- 
tiums sich vereinigt. Diese Be- 
fruchtung der Trichogyne 
führt zu keiner Weiterentwicklung 
der Trichogyne, sondern veran- 
lasst nur das Carpogon zu 
einem Zellcomplex auszuwach- 
sen, dessen Zellen alle oder nur 
zum Theil je eine Fortpflanzungs- 
zelle — eine Carpospore — bilden. 
Bisweilen wird der Fruchtkôr- 
per, in dem die Carposporen 
entstehen, von einer gleichfalls 
erst nach der Befruchtung sich 
entwickelnden Fruchthiille um- 
geben. Die Gesammtheit der 
nach der Befruchtung sich ent- 
wickelnden Fruchttheile, d. h. der 
Fruchtkórper mit den Carposporen 
und eventuell die Fruchthülle wird 
zusammengefasst als Cystocarp. 
Von der Trichogyne, die mit dem 
Befruchtungsact ihre Thitigkeit 
  
Fig. 2. (B. 193.) 
Fruchtbildung von Chartransia corymbifera. 1 p einzelliges 
Procarp im Moment der Befruchtung mit anhaftendem 
Spermatium an der Trichogyne, b Tragzelle des Procarps. 
— II beginnende Verästelung aus dem untern Theile des 
Procarps. — III —V weitere Entwicklungszustinde mit 
Bildung eines Büschels von Zellfáden. — "VI der Reife 
nahe Frucht, in deren Zellen sich je eine Carpospore 
entwickelt. Vergr. I—V 400, VI 250mal (nach THURET). 
beendigt hat, ist in dem Cystocarp gewöhnlich keine Spur mehr zu erkennen, da 
sie bald, nachdem sie ihren Zweck erfüllt und die Wirkung der Befruchtung dem 
Carpogon übermittelt hat, abstirbt. 
Die Geschlechtsorgane finden sich bei der Mehrzahl der Florideen auf 
verschiedene Individuen vertheilt, 
so dass bei denjenigen Species, welche auch 
Tetrasporen besitzen, sich männliche, weibliche und ungeschlechtliche Individuen 
unterscheiden lassen. Bei einer Anzahl von Arten sind indessen männliche und. weib- 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
 
	        
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