188 Die Algen im weitesten Sinne.
Tome XVII, 1872.) — REINKE, Ueb. die Geschlechtspflanzen von Bangia fusco-purpurea,
(PRINGSHEIM’s Jahrb. f. wiss. Botanik. Bd. XL, 1878.) — BERTHOLD, Zur Kenntniss der Bangia-
ceen. (Mitth. d. zool Station zu Neapel. Band IL) — THURET, Porphyra laciniata (in »Etudes
phycologiques. «)
Ceramiaceen. In der Familie der Ceramiaceen lassen sich zwei gróssere
Kreise von Gattungen unterscheiden, von denen sich der eine um die Gattung
Callithamnion, der andere um die Gattung Ceramium gruppirt. — Der Thallus der
Callithamnieen besteht aus einreihigen Zellfáden, die meist vielfach und sehr
regelmässig verzweigt sind. Häufig, wenn auch oft nur an der Basis der Pflanze,
tritt eine Berindung dadurch ein, dass hyphenartige Fáden, welche aus der Basal-
zelle der Seitenäste entspringen, dem Hauptspross fest angeschmiegt abwürts
wachsen. — Die Tetrasporen entstehen aus den Endzellen meist bestimmter Zweige.
An ihrer Stelle erzeugt die Mutterzelle bisweilen nur zwei Sporen, háufig acht
oder mehr Sporen (vgl. pag. 178). — Die Mutterzellen der Spermatien erscheinen
zu Antheridien gruppirt am oberen Ende gewisser vegetativer Zellen. Bald hat
ein Antheridium die Form eines kleinen reich verzweigten Seitenástchens, bald
erscheint es bei verkürzter Achse zu einem flachen sitzenden Polster reducirt.
In Betreff der Procarpstructur sei auf die Erkláàrung von.Fig. 4, pag. 181, verwiesen.
Bei den Ceramieen entsteht am oberen Ende jeder vegetativen Zelle des
fadenfórmigen Thallus ein Kranz von peripherischen Zellen, welche die Stelle
überkleiden, an welcher zwei benachbarte Fadenzellen aneinander grenzen. In-
dem diese peripherischen Zellen zu kurzen dichtvereinigten, dem Hauptstamme
festangeschmiegten Aesten auswachsen, bekleiden sie die Gelenke des Thallus
mit einer kleinzelligen Rindenzone. Bisweilen bleiben die Rindenzonen isolirt
und lassen zwischen sich den primiren Zellfaden des Stammes oft auf weite
Strecken hin frei; in anderen Fillen verschmelzen die successiven Gewebezonen
mit einander und bilden so eine ununterbrochene Berindungsschicht. Auf der
Aussenfliche der Berindungsschicht entwickeln sich die Mutterzellen der Sper-
matien, die oft grosse Abschnitte des Thallus als gleichmissige Schicht über-
kleiden. Das Procarp der Ceramieen, bestehend aus einer Carpogonzelle und
zwei seitlichen TTrichophorapparaten, geht aus der àltesten Zelle des Kranzes
hervor, aus dessen übrigen Zellen die Berindungszone sich entwickelt.
NAEGELI und CRAMER, Pflanzenphysiolog. Untersuchungen, Heft I und Heft IV. — CRAMER,
Physiol. systemat. Unters. üb. d. Ceramiaceen. I. (Neue Denkschriften. Schweiz. Gesellsch.
Bd. XX., Zürich 1864.) — NAEGELI, Beitr. zur Morphologie und Systematik der Ceramiaceae
(Sitzungsber. d. Bayer. Ak. d. Wiss. 1861. vol. IL) — JANCZEWSKI, Cystocarp, l. c.
Lemaneaceen. Der dunkel olivengrüne bis schwarzviolette "Thallus der
im süssen Wasser lebenden Lemaneaceen besteht aus zwei habituell sehr ver-
schiedenen Theilen, die sich áhnlich zu einander verhalten, wie das Protonema
der Laubmoose zu dem die Geschlechtsorgane entwickelnden Spross. Aus ihren
Carposporen gehen monosiphone Zeilfüden oder einschichtige, kriechende Zell-
platten hervor, an denen sich einzeln oder zu mehreren seitliche Aeste von sehr
abweichendem und complicirtem Bau entwickeln, die Tráger der Geschlechts-
organe. Diese heteromorphen Aeste entwickeln an ihrer Basis Wurzelhaare und
werden selbstindig, wenn der kurzlebige Vorkenn abstirbt. Die einfachen oder
verzweigten fertilen Aeste, die in kurzen Abstünden gelenkartig angeschwollen
sind, bestehen anfangs aus einem soliden cylindrischen Gewebekórper, in welchem
die äusseren (Rinden-) Schichten durch radiale Streckung der darunter gelegenen
Zellen von der centralen Zellreihe abgehoben werden, so dass die letztere
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