Full text: Handbuch der Botanik (1. Abtheilung, 1. Theil, 2. Band)

   
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Klasse II. Algen im engeren Sinne. 293 
werden kann. Die äussere derbe Membranlamelle der zur Theilung sich an- 
schickenden Algenzelle wird in der Einschnürung durch einen Ringriss gesprengt und 
indem die zarte innere Membranlamelle, welche die ringfórmige Spalte schliesst, in 
Richtung der Längsachse der Zelle wächst und dadurch den verbindenden Isthmus 
zwischen beiden Zellhälften 
verlängert, rücken die beiden 
ursprünglichen Zellhälften 
I 
auseinander. Innerhalb des 
Isthmus tritt dann die Scheide- 
wand auf (Fig. 23 II), welche 
später in zwei Lamellen sich 
spaltet und so die Isolirung 
der beiden Tochterindividuen 
gestattet. — Es besteht jetzt 
jede der beiden Tochter- 
zellen aus zwei verschiede- 
  
nen Theilen, einer Hälfte, Fig. 23 (B. 214) 
welche von der Hälfte der I Cosmarium Botrytis. — Il vegetative Zelltheilung. — 
derben Mutterzellenmembran IM Conjugation zweier über's Kreuz gestellter Individuen. — 
umthüllt ist, und einer klei- IV junge Zygote im Copulationscanal, der sich gegen die 
: leeren Membranhülften der Elternzellen abgrenzt. — V aus- 
neren zartwandigen Hälfte, gebildete Zygote im Moment der Kn cr VI Entstehung 
die mit der Zeit zur Grósse der der beiden über's Kreuz gestellten Keimlinge aus dem Inhalt 
älteren Hälfte heranwächst. der Zygote, — Nach DE BARy (300). 
Zugleich findet auch eine Theilung resp. Umordnung der Chlorophyllkórper statt, 
so dass auch der Bau der Plasmazelle wieder dem der alten Zelle vor Beginn 
der Theilung entspricht. Die Membran nimmt endlich auch die Beschaffenheit 
der ausgewachsenen Desmidiaceenmembran an: sie bedeckt sich dabei oft mit 
warzenfórmigen oder stachligen Ausbuchtungen, in welche anfangs das Plasma 
der Zelle hineinragt, bis dasselbe durch die Verdickung der Membran daraus ver- 
drängt wird und die Ausbuchtungen den Charakter solider Membranverdickungen 
annehmen. Bei solchen Desmidiaceenformen, welche wie in der Gattung 
Closterium in der Mitte am breitsten sind, erfolgt die Bildung der trennenden 
Scheidewand an der Stelle des gróssten Querschnittes ohne dass vorher ein Auf- 
reissen der Membran und. ein Auseinanderrücken der beiden Zellhálften statt- 
gefunden hätte. Erst nach der Spaltung der neuen Membran und der Isolirung 
beider Tochterindividuen ergänzen sich die letzteren durch Auswachsen zu der 
symmetrischen Gestalt der Mutterzelle. Bei den tonnenfórmigen Zellen von 
Bambusina die mit einander fadenfórmig verbunden bleiben, findet in der neuen 
Scheidewand eine Spaltung zunächst nur in deren Mitte statt und indem diese 
beiden Lamellen sich in Richtung ihrer Flüche ausdehnen, sind sie gezwungen, 
in ühnlicher Weise wie es bei manchen Spirogyren geschieht, sich als Membran- 
falte in das Innere der Zelle hineinzustülpen. Später stülpt sich diese Falte aus, 
und bildet die zweite Hälfte der dadurch wieder symmetrisch, werdenden 
Bambusina-Zelle. 
Die Zygotenbildung der Desmidiaceen findet stets zwischen isolirten Zellen 
statt, so dass bei den fadenfórmig verbundenen Desmidiaceenformen erst eine 
Ablósung aus dem Familienverbande stattfinden muss. Das Zellpaar, das zum 
Befruchtungsprozess sich anschickt, wird gewóhnlich durch Gallertbildung zusammen- 
gehalten; auch sonst ist die gegenseitige Stellung der beiden Zellen ziemlich constant. 
    
    
   
   
  
  
   
   
   
   
   
   
   
   
  
  
  
   
    
   
     
   
   
  
   
  
   
   
   
   
  
  
   
  
   
    
   
  
   
  
   
   
  
  
  
  
   
  
  
       
  
  
  
 
	        
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