en). Bonn.
LÜDERS, Be-
eit. 1862.)
- BOSZCZOW,
ULTZE, Die
) — €. TR.
LT 1849.)
1879.) —
leen. 1870.
ltigkeit in
verbreitet
en finden;
spangrün,
treten, so
sn ist. In
die Klasse
ein dem
enthalten,
rcochroms,
Cyanophy-
mbran der
die bald
een, bald
Glococapsa
ertbildung,
rscheinen,
hren.
rzellig sel,
dabei vor-
gst. Denn
einzelligen
olvocineen
hroococ-
coccus und
m. Nach
(on Chroo-
rgallertung
en übrigen
ineen zu-
eilung der
g bei den
holte Zwel-
der Nosto-
lie sämmt-
Klasse IV. Schizophyceen. 305
lichen Zellen des Fadens noch gleichwerthig, so dass man einen Oscä//aria-Faden —
ebenso gut wie unter den Volvocineen z. B. Pandorina
als ein aus gleichwerthigen
einzelligen Individuen zusammengesetztes Coenobium bezeichnen kann. Bei den
Nostocaceen machen sich bereits Differenzen zwischen den Zellen eines Fadens gel-
tend, indem eine Sonderung der Zellen in normale vegetative Zellen und theilungs-
unfähige sogenannte Grenzzellen oder Heterocysten eintritt. (Fig. 25 g).
Bei den Rivulariaceen endlich sind beide Enden des Fadens constant verschieden
ausgebildet. Das eine Ende desselben, das stets von einer Grenzzelle gebildet
wird, ist das basale Ende, mit dem der Faden dem Substrat angewachsen sein
kann; das freie Ende ist stets zu einem terminalen Haar verdünnt, und dieser
constanten Differenzirung in ein unteres und ein oberes Ende entspricht auch
die Finschránkung weiterer Entwicklungsvorgánge auf bestimmte Theile des Fadens.
Die einzelnen Zellen, wie sie den einzelligen Thallus der Chroococcaceen
reprásentiren, wie sie bei den Oscillariaceen gleichwerthig zu fadenfôrmigen
Familien vereinigt sind, dienen im Rivularia-Faden somit bereits verschiedenen
Zwecken, ähnlich der Differenzirung der Zellen einer Vol/vox-Kugel in vegetative
und reproductive Zellen.
Wenn auch die einzelne Zelle des Rivularia-Fadens dem einzelligen Chroo-
coccaceen-Individuum morphologisch gleichwerthig ist, so stellt der mehrzellige
Rivulariaceen-Faden doch ein physiologisches Ganze, einen mehrzelligen "Thallus
dar. Und in ähnlicher Weise wiederholt sich eine Differenzirung der Zellen im
mehrzelligen Thallusfaden der Scytonemeen und Stigonemeen, indem bei manchen
Gattungen der Zellzuwachs sich auf die Fadenspitze localisirt und bereits von
einer Scheitelzelle gesprochen werden kann. An die Rivulariaceen und Scyto-
nemeen schliessen sich aber die Nostochaceen und Oscillariaceen im Bau und in
ihrer Entwicklung so eng an, dass auch bei ihnen der mehrzellige Faden als ein
Thallus bezeichnet werden muss. Dem mehrzelligen Nostochineen-Thallus steht
dann auf der anderen Seite durch eine grössere Kluft getrennt der einzellige
Thallus der Chroococcaceen gegenüber.
Die Fortpflanzung der Schizophyceen besteht, soviel man bisher weiss,
nur in ungeschlechtlicher Vermehrung, die in ihrer allgemein verbreiteten
Form auf einer einfachen Zweitheilung der vegetativen Zellen beruht. Je nach-
dem der Thallus ein- oder mehrzellig ist, tritt die ungeschlechtliche Fortpflanzung
in verschiedener Weise in die Erscheinung.
Bei den Chroococcaceen theilt sich der einzellige Thallus in zwei Zellen,
welche sich danach von einander trennen.
Bei den Nostochineen zerfällt der fadenförmige Thallus, nachdem „reich-
liche Zelltheilungen in ihm stattgefunden haben, in kurze mehrzellige Fadenstücke
die Hormogonien THURET’s (Fig. 25 VII, IX), welche bewegungsfáhig sind und
aus denen im Weiteren je ein neuer Thallus hervorgeht. Diesem Zerfallen des
Thallus in neue Individuen verdankt die Klasse ihre Bezeichnung als » Spaltalgen«.
Die Bewegungsfühigkeit der Hormogonien ist von kurzer Dauer und geht
beim Auswachsen zum neuen Thallus meist ganz verloren. Nur in der Familie
der Oscillariaceen bleibt auch dem ausgewachsenen Thallusfaden die Fähigkeit
der Bewegung erhalten (vergl. pag. 307).
Da die vegetativen Zellen der Schizophyceen, mit Ausnahme der Oscillaria-
ceen, nicht im Stande sind, der vólligen Austrocknung im Sommer und der Kilte
im Winter Widerstand zu leisten, so muss die Pflanze zu diesem Zwecke geeignete
Dauerzellen bilden. Es sind das die Sporen oder Dauersporen, die aus der
20*