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HL Abschnitt. 4. Der Einfluss des Lichtes auf das Wachsthum der Pflanzen. 535
Licht bedingte Lageveränderung der polaren physiologischen Elemente der
Plasmaschicht heliotropischer Zellen oder Organe ruft eine Veränderung der
Widerstandsfähigkeit der unter dem Einfluss der Turgorkraft gedehnten Plasma-
schichten und damit das Zustandekommen heliotropischer Krümmungen hervor.
Ich habe im Vorstehenden zur Erklärung des Lichteinflusses auf die Wider-
standsfähigkeit der Plasmaschichten also das Hauptgewicht auf die richtende
Wirkung, welche die Lichtstrahlen den heliotropischen Elementen gegenüber
geltend machen, gelegt, und ich stimme Sacus!) auch vóllig bei, wenn er be-
tont, dass seiner Ansicht nach die heliotropischen, die positiven sowie negativen
Krümmungen auch dann eintreten würden, wenn die reizbaren Organe vollständig
durchsichtig wären.
Die hier über das Zustandekommen des Heliotropismus geäusserten An-
schauungen bedürfen natürlich der experimentellen Prüfung, aber dieselben ver-
dienen vielleicht einige Beachtung, da sie eine einheitliche Beurtheilung der
mannigfaltigsten Phänomene zulassen, und weil die heliotropischen Bewegungen im
Lichte der angedeuteten Hypothese als Specialfälle weit allgemeinerer Bewegungs-
erscheinungen gedeutet werden können.
In der That übt ja das Licht nicht allein einen richtenden Einfluss auf
heliotropisch krümmungsfähige, sondern ebenso auf viele andere Zellen aus. Ich
habe hier natürlich in erster Linie die Schwärmsporen im Auge, für deren
Bewegungsrichtung, wie wir im ersten Theil dieses Systems der Pflanzenphysiologie
sahen, das Licht eine so grosse Bedeutung besitzt. Die Lichtstrahlen, und zwar
vor allen Dingen fast genau dieselben, welche auch bei dem Zustandekommen
der heliotropischen Krümmungen in erster Linie betheiligt sind,?) wirken, wie an-
zunehmen ist, in dieser oder jener Weise richtend auf die polaren Lebenseinheiten
oder physiologischen Elemente des Plasma der Schwärmer ein. Das Licht ver-
ursacht die Bewegung der Schwärmsporen zwar nicht, denn dieselben vermögen
sich auch im Finstern zu bewegen, aber die leuchtenden Strahlen bestimmen die
Bewegungsrichtung der Schwärmer.
Im Anschluss an die vorstehenden Darstellungen sei noch bemerkt, dass meiner
Ansicht nach das Zustandekommen geotropischer Krümmungen in ganz analoger
Weise wie dasjenige der heliotropischen Bewegungen erklärt werden kann. Ich
nehme an, dass man zwischen positiv sowie negativ geotropischen physiologischen
Elementen des Protoplasma zu unterscheiden habe, deren Pole bei Vertical-
stellung der Pflanzentheile der Spitze, resp. der Basis derselben zugewendet sind,
und durch deren unter dem Einfluss der Schwerkraft erzielten Lageveründerung
die Widerstandsfáhigkeit der in Folge des Turgors gespannten Zellschichten Modi-
ficationen erfährt. Mit dieser Anschauung kann auch wohl die bereits früher
erwähnte Erfahrung in Einklang gebracht werden, dass die geotropische Krümmung
eines Pflanzentheiles um so stärker ausfällt, je mehr sich der Winkel, unter
welchem die Gravitation auf das Organ einwirkt, einem rechten nähert (vergl.
auch Sacus, Arbeiten d. botan. Instituts in Würzburg, Bd. 2, pag. 240). Ebenso
verdient hier mit Bezug auf die geltend gemachten Ansichten über das Zustande-
') Vergl. SACHs, Arbeiten des botan. Instituts in Würzburg. Bd. 2. pag. 487.
?) Vergl. auch STRASBURGER, Wirkung des Lichtes und der Wärme auf Schwärmsporen. 1878,
pag. 71.