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Die physiologischen Leistungen der Pflanzengewebe.
. Von
Dr. G. Haberlandt.
Erstes Kapitel.
Einleitung.
I. Das Princip der Arbeitstheilung.
Das Gesammtleben der Pflanze setzt sich aus einer Reihe verschiedener
physiologischer Functionen zusammen, welche vielfach und complicirt ineinander-
greifen und deren Endzweck in der Entwickelung des werdenden, in der Er-
haltung des ausgebildeten Individuums besteht. Die Bedeutung gewisser physio-
logischer Vorgänge reicht sogar über das einzelne Individuum hinaus, indem die-
selben die Erhaltung seiner ganzen Art zum Zwecke haben. — Damit dieses be-
sondere und allgemeine Ziel erreicht werde, müssen die einzelnen physiologischen
Functionen des Organismus móglichst ungestórt und sicher von Statten gehen,
ihre Wechselbeziehungen müssen geregelt sein, sodass sie sich gegenseitig fördern
und nicht etwa zum Hemmniss werden. Das wichtigste Mittel, welches dem
Organismus zu Gebote steht, um die nothwendige Gleichmässigkeit und Sicher-
heit seiner physiologischen Functionen zu erzielen, besteht in der Durchführung
des Princips der Arbeitstheilung. Indem jede wichtige physiologische Leistung
einem eigens dazu bestimmten Organe oder Gewebe übertragen wird, kann sich
die weitgehendste Uebereinstimmung zwischen dem morphologischen Aufbau
dieser einzelnen Apparate und den ihnen zugetheilten physiologischen Leistungen
ausbilden.
Die Arbeitstheilung ist also Ursache der morphologischen Differenzirung,
welche die Organe und Gewebe der Pflanzen in bald höherem, bald geringerem
Maasse aufweisen. Je entschiedener und vielseitiger das Princip der Arbeits-
theilung durchgeführt wird, auf einer desto höheren Stufe der Entwickelung und
Organisation steht die betreffende Pflanze. Auch viele einzellige oder, um mit
SACHS zu sprechen, nicht celluläre Pflanzen lassen in ihrem Aufbau eine gewisse
Arbeitstheilung nicht verkennen; die Zellmembran fungirt als schützende Haut
und als Festigungsapparat, die Chlorophyllkórner sind assimilatorische Organe,
der Zellkern intervenirt móglicherweise bei den Fortpflanzungsprocessen und hat
jedenfalls seine besondere Aufgabe. Wie weit bei einer nicht zelligen Structur
die morphologische Differenzirung fortschreiten kann, dies lehrt uns z. B. die be-
kannte Algengattung Cawlerpa, welche mit ihrem kriechenden Stengel und ihren
SCHENK, Handbuch der Botanik. II, 36